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Teufelszeug Glyphosat - Warum die Milchbauern von „sternenfair“ gerne verzichten

Milchlieferanten der Marke "sternenfair" verzichten auf den Einsatz von Glyphosat

Milchlieferanten der Marke "sternenfair" verzichten auf den Einsatz von Glyphosat

Glyphosat ist das inzwischen wohl bekannteste Pflanzenschutzmittel und spätestens seit der Veröffentlichung einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO eines der umstrittensten. Während weiterhin kontrovers über die gesundheitsschädigende Wirkung des Pflanzengiftes diskutiert wird, machen die Milchbauern der MVS Milchvermarktung (Marke „sternenfair“) den richtigen Schritt und verzichten gemeinschaftlich auf die Anwendung.


In der Milch von sternenfair sind keine Glyphosat-Werte feststellbar. Das wurde mittels einer speziellen Untersuchung bewiesen. Und das war auch schon vor dem Verbot bei der MVS so. Doch das reicht den Milchbauern nicht – sie wollen ein Zeichen setzen und sprechen sich klar gegen die Anwendung des Wirkstoffes aus.

Ein Drittel aller weltweit eingesetzten Pestizide sind glyphosathaltige Mittel. Auch in Deutschland werden zwischen 30 und 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen mit Mitteln besprüht, die Glyphosat enthalten. Im Jahr 1974 von Monsanto erstmals auf den Markt gebracht, wird es inzwischen unter unterschiedlichsten Handelsnamen verkauft. Und das nicht nur für den Gebrauch im gewerblichen Anbau, sondern auch z.B. in Baumärkten für die Verwendung im privaten Garten.

Dabei ist der Einsatz hoch umstritten. Während die Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend einstuft, sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung keinen Grund zur Sorge. Eine Entscheidung zur Verlängerung der Zulassung in der EU ist bereits mehrmals gescheitert, da keine qualifizierte Mehrheit zustande kam. Somit ist derzeit noch unklar, was nach dem 30. Juni 2016 bezüglich der dann auslaufenden Zulassung passiert. Es steht ein Vorschlag im Raum, sie vorerst für 12 oder 18 Monate zu verlängern.

Doch auch ein Verbot in der EU würde uns vor Glyphosat nicht schützen. Großflächig zur Anwendung kommt das Mittel vor allem dort, wo gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, darunter Soja, Mais, Raps oder Baumwolle in beispielsweise den USA, Argentinien, China, Indien und weiteren Ländern.

Glyphosat tötet jede Pflanze auf dem Feld, sofern sie nicht entsprechend gentechnisch verändert wurde. Das bedeutet weniger Wildpflanzen und damit weniger Lebensraum für Bienen und andere Insekten. Diese wiederum sind Hauptnahrung für viele Vögel. Eine geringere Artenvielfalt ist somit nur ein negativer Nebeneffekt. Glyphosat und seine Abbauprodukte wurden bereits in Nutztieren, Oberflächengewässern und Urin von Verbrauchern nachgewiesen. Da es in anderen Staaten unter anderem in Getreide zur Beschleunigung des Reifeprozesses angewandt wird, findet man es in geringen Dosen beispielsweise in Mehl und fertigen Backwaren. Aber auch in Watteprodukten, die häufig aus gentechnisch veränderter Baumwolle sind und die wir alle täglich benutzen, ist es nachweisbar.

Auf die Anwendung von Glyphosat zu verzichten ist die einzig sinnvolle Konsequenz, wenn man die möglichen, wenn auch nicht in allen Studien bestätigten, Gefahren wie Krebs, Embryonalschädigung, Nierenversagen und weitere betrachtet. Zumal die umweltschädliche Wirkung unumstritten ist.

Darüber hinaus bestätigt sich einmal mehr die Wichtigkeit weiterer Vorgaben die „sternenfair“ seit Beginn an macht: Kein Einsatz von Gentechnik und keine Futtermittel aus Übersee. Die Einhaltung der neuen Vorschrift zum Glyphosatverbot wird nun ebenfalls bei den Landwirten vor Ort von einem unabhängigen Zertifizierungsunternehmen geprüft.

sternenfair - Das Konzept

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