© innoregio styria/Prantl - Vertreter aus der Steiermark zeigen, was möglich ist
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Grüne Innovationen aus der Steiermark zeigen den Weg in die Zukunft schon heute

High-Tech-Designfassaden zur thermischen Sanierung - Energieglas und mehr im Mittelpunkt

Graz/Alpbach - High-Tech-Designfassaden zum thermischen Sanieren von Gebäuden in Rekordzeit, die neue Hologramm-Brille für Industrie-Anwendungen, das transparente Energieglas, das Strom erzeugt und preisgekrönte Sensoren für neuartige Gestensteuerung: INNOREGIO Styria, JOANNEUM RESEARCH und der Green Tech Cluster machen am Forum Alpbach Zukunft erlebbar.

‘Die Umwelttechnik-Unternehmen der Steiermark zeigen in Alpbach einmal mehr die führende Rolle unserer Unternehmen bei der Entwicklung zukunftsweisender grüner Technologien’, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Landesrat Christopher Drexler betonte vor Ort: ‘Forschung und Entwicklung bestimmen Wohlstand und Arbeit. Steirisches Know-how und eine Forschungsquote von 4,8 % bereiten den Weg in eine grüne und digital unterstützte Zukunft.’ "Es sind die Industriebetriebe, die den digitalen Wandel aktiv mitgestalten und – wie hier beim Forum Alpbach zu sehen – mit großer Kompetenz vorangehen", ergänzte Georg Knill, stellvertretender Vorsitzender der innoregio und IV-Steiermark Präsident. Im neuen Ausstellungsbereich erleben mehrere Innovationen Premiere:

Thermische Gebäudesanierung mit High-Tech

Das steirische Unternehmen wInterface hat ein patentiertes Fassadensystem entwickelt, mit dem Gebäude in nur wenigen Tagen thermisch saniert werden können. Drohnen vermessen die Baustelle, liefern hochauflösende Bilder der Außenflächen und aus millimetergenauen 3-D-Modelle werden automatisiert maßgefertigte Dämmelemente gefertigt.

Ztwl.: Microsoft HoloLens steuert in Zukunft den Drohnenflug

Die HoloLens lässt auf radikale Weise die virtuelle und reale Welt miteinander verschmelzen. Sechs steirische Absolventen des ‘Instituts für Maschinelles Sehen und Darstellen’ der TU Graz arbeiteten unter strenger Geheimhaltung an der Entwicklung der Microsoft Hololens in Redmond mit. Aktuell kann man den ‘holoportierten’ SFL Science Tower in Graz schon vor Fertigstellung live besichtigen oder mittels 3-D-Projektionen eine Industrieanlage eigenständig warten. Weiters forscht die TU Graz an der Steuerung von Drohnen mithilfe der HoloLens.

Erstes, industriell gefertigtes Energieglas

Das Energieglas der SFL technologies ist die veredelte Form der Grätzel-Zelle, die dem Prinzip der Photosynthese folgt und (Sonnen-)Licht mithilfe eines Farbstoffs in elektrische Energie umwandelt. Das erstmals industriell gefertigte Energieglas ist als Energiemöbel mit USB-Ladestationen am Forum Alpach ausgestellt und wird in den kommenden Monaten am Science Tower in Graz großflächig montiert.
Sensoren in Größe eines Staubkorns

Hochleistungssensoren in einer Größe eines Staubkorns messen die Temperatur, den Druck, die Herzfrequenz, ermöglichen das kontaktlose Bezahlen mittels NFC und erlauben das berührungslose Steuern von Geräten mit neuartiger Gestensteuerung. Diese werden in Form eines Smart Watch Referenzdesigns vom globalen Marktführer für Lichtsensoren und Innovationsstaatspreisträger 2016 ams AG in Alpbach erlebbar.
YUMI, der puzzlespielende Zwei-Arm-Roboter

Die Digitalisierung eröffnet dem Maschinen- und Anlagenbau neue Möglichkeiten – zu sehen beim Europäischen Forum Alpbach in Form des Zwei-Arm-Roboters YuMi, der künftig bei industriellen Fertigungsprozessen unterstützen soll. Als Beispiel für die erfolgreiche und sichere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine tritt YuMi gegen Besucherinnen und Besucher des Forums im Puzzlebau an. Der Geschäftsführer der JOANNEUM RESERACH Wolfgang Pribyl ist überzeugt: ‘Erfolge dieser Art sind Ausdruck einer starken steirischen Forschungskompetenz. Allein im Forschungsverbund Green Tech Research Styria arbeiten 1.200 Forscherinnen und Forscher gemeinsam an den Innovationen von morgen.’

Green Tech Cluster


Der Green Tech Cluster initiiert grüne Innovationen und damit Wachstum in 180 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Dieser Hotspot mit 20 globalen Technologieführern innerhalb einer Fahrstunde liegt im grünen Herzen Österreichs, der Steiermark. Die Unternehmen wachsen hier nahezu doppelt so schnell wie die Weltmärkte. Der Cluster unterstützt mit F&E-Projektentwicklung, Technologietrends, Marktchancen und globalen Kontakten. Der Cluster wurde wiederholt zum weltweiten Nr. 1 Umwelttechnik-Cluster gerankt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /