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21.07.2008

Tiefensee: Erfolgsaussichten der ostdeutschen Initiativen im Spitzencluster-Wettbewerb hervorragend

Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Wolfgang Tiefensee, besuchte am Donnerstag die drei mitteldeutschen Spitzencluster-Anwärter in Halle, Jena und Dresden, darunter das „Solarvalley Mitteldeutschland“. Im Cluster „Solarvalley Mitteldeutschland“ sind alle Fotovoltaik Firmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoff Silizium bis zum integrierten Fotovoltaik System mit eigenen Forschungsvorhaben eingebunden. Im September entscheidet sich, welche fünf der zwölf besten Cluster in Deutschland Fördergelder in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro erhalten.

„Hier entsteht eine Branche die für Deutschland und die Welt von revolutionärer Bedeutung sein kann“, sagte Tiefensee beim Besuch des Fraunhofer Instituts in Halle. „Die Kooperationen zwischen hervorragenden Wissenschaftseinrichtungen und kompetenten, leistungsfähigen Partnern aus der Wirtschaft zeigen eine beeindruckende Dynamik und überzeugende Ergebnisse. Die Erfolgsaussichten der ostdeutschen Initiativen im Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung sind hervorragend. Aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit und besonderen Entwicklungsdynamik haben die Bewerber aus den neuen Länder gute Chancen.“ 

In dem Vorhaben „Solarvalley Mitteldeutschland“ kooperieren 25 Solarfirmen und 12 Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre beim deutschen Endverbraucher Solarstrom zu gleichen Preisen wie konventionellen Strom anzubieten. Dazu hat die Branche ihre Kräfte gebündelt und das ehrgeizige Projekt so erfolgreich in die zweite Wettbewerbsrunde geführt. Der Verbund hatte es im Frühsommer unter die besten zwölf Bewerber beim Spitzenclusterwettbewerb der Bundesregierung geschafft und hofft nun, unter die besten Fünf gewählt zu werden. 

„Die Forschungsförderung vom Bund würde die weitere Kostenreduzierung in der Solarzellen Fertigung stark beschleunigen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, meinte Dr. Jörg Bagdahn, Leiter des Fraunhofer-Centrums für Silizium Fotovoltaik CSP in Halle. Vertreter der 15 führenden Solarunternehmen in Mitteldeutschland diskutierten mit dem Bundesminister und stellten das „Technikum“ im Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik vor, in dem zukünftig die gesamte Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft abgebildet werden wird.

„Allein im Jahr 2006 wurden 16 Prozent aller weltweit produzierten Solarzellen in der Region Mitteldeutschland gefertigt“, begrüßte Gastgeber Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik Halle (IWMH) die über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dies mache 80 Prozent der deutschen Produktion aus. In der Branche, die jährlich mit bis zu 50 Prozent wachse, seien bereits jetzt mehrere tausend Menschen in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen beschäftigt, ergänzte Klaus Wurpts, Geschäftsführer der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland, die den Spitzenclusterantrag koordinierend begleitet. 

Die steigenden Energiepreise und die Verknappung fossiler Ressourcen seien treibende Faktoren bei der Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Das seien zunächst zwar sonnige Aussichten für die Fotovoltaik Industrie, allerdings bleibe es eine Herausforderung für die Branche, fotovoltaisch erzeugten Strom innerhalb der nächsten Jahre zu gleichen Preisen wie konventionellen Strom anzubieten. Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein, gelte es auch, den Innovationsvorsprung zur asiatischen Konkurrenz auszubauen, fordert Bagdahn weiter. Deshalb nehmen die Ausbildung im Bereich Fotovoltaik an den Hochschulen und die Qualifizierung von technisch-wissenschaftlichem Personal in der Region einen zentralen Platz im Spitzenclusterantrag ein. 

Schon jetzt sind in der Solarindustrie in Mitteldeutschland mehrere Tausend Menschen beschäftigt, fast 90 Prozent aller in Deutschland hergestellten Solarzellen stammen aus dieser Region. Bis zum Jahr 2020 könnte nach Ansicht der Branche die Zahl der Arbeitsplätze auf über 70 000 steigen.

Der Antrag des mitteldeutschen Solarclusters ist einer von 12 Anträgen, die aus insgesamt 38 von einer unabhängigen Jury für die zweite Runde des Wettbewerbs ausgewählt wurde. Von den verbliebenen Anträgen werden bis zu fünf für eine Förderung ausgewählt. Die Entscheidung hierfür fällt voraussichtlich im September. Insgesamt stehen für die fünf Finalisten rund 200 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Das Bundesforschungsministerium will mit dem Spitzenclusterwettbewerb Kooperationen aus Wissenschaft und Wirtschaft fördern und so Netzwerken Wettbewerbsvorteile verschaffen. 

Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik Halle (IWMH)

  

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