Hannover – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) unterstützt das vom Bundeswirtschaftsministerium geplante Gesetzespaket für einen beschleunigten Ausbau des deutschen Stromnetzes. „Wir fordern seit Jahren eine Abkürzung des langwierigen Genehmigungsverfahrens und einen zügigen Ausbau der Infrastruktur“, erklärte Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Ein klarer und straffer Zeitplan sei auch aufgrund der wachsenden Bedeutung erneuerbarer Energien notwendig. „Wirtschaftsminister Glos sollte der Bundesnetzagentur die technische Koordinierung des Vorhabens übertragen. Sie hat auch aufgrund der anlaufenden Anreizregulierung und der Genehmigung der Netzentgelte das größte Know-how.“ Die Regulierungsbehörde könne Synergien aufdecken und am ehesten für die Versorgungssicherheit Sorge tragen.
Auch für die angestrebte stärkere Verknüpfung der europäischen Stromnetze und den Anschluss neuer Kraftwerke sei eine Erhöhung der Leitungskapazitäten dringend nötig. Panitz warnte aber vor einem zu langen politischen Gesetzgebungsverfahren. „Bisher liegen nur Pläne auf dem Tisch. Die Entscheidung für den Netzausbau darf nicht zu lange auf sich warten lassen“, so der Energie-Experte.
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