04.10.2017, 14:59 Uhr

Regenerative Stromerzeugung im September

Münster - Die Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen in Deutschland ist im September 2017 erstmals seit Januar unter die Marke von zehn Milliarden Kilowattstunden gefallen. Dennoch wurde deutlich mehr Strom als im Vorjahr produziert.

Die Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland haben im September 2017 zusammen 9,4 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produziert. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Windstromproduktion legt im Jahresvergleich zu – Solarstrommenge geht deutlich zurück

Die Stromerzeugung aus Windenergie- und Solaranlagen beläuft sich im September 2017 auf insgesamt 9,4 Mrd. kWh. Das sind gut 16 Prozent mehr als im September 2016 (8,1 Mrd. kWh). Gestützt durch den letztjährigen Zubau an Windenergieleistung wurden im September 2017 etwa 6,3 Mrd. kWh Windstrom erzeugt. Das sind knapp 50 Prozent mehr als im September 2016 (4,2 Mrd. kWh). Der Anteil der Offshore-Windenergie steigt auf etwa 1,0 Mrd. kWh, was einem Zuwachs von rund 44 Prozent gegenüber September 2016 mit 0,7 Mrd. kWh entspricht. Die Photovoltaik(PV)-Stromerzeugung im September 2017 fällt mit 3,1 Mrd. kWh rund 20 Prozent geringer aus als im Vorjahr (September 2016: 3,8 Mrd. kWh).

Niedrigerer Sonnenstand: Solarstromproduktion geht zurück

Im Vergleich zum August 2017 ist die Stromerzeugung aus den Wind- und PV-Anlagen in Deutschland im September 2017 mit 9,4 Mrd. kWh leicht um über 7 Prozent gesunken (August 2017: 10,1 Mrd. kWh). Auch die Windstromerzeugung übersteigt im September 2017 mit 6,3 Mrd. kWh den Vormonatswert deutlich um 14 Prozent (August 2017: 5,5 Mrd. kWh). Bei der Solarenergie liegt der Monats-Stromertrag mit 3,1 Mrd. kWh bedingt durch den niedrigeren Stand der Sonne um etwa 33 Prozent unter dem Vormonat August (4,6 Mrd. kWh).

Über die Statistiken zur regenerativen Stromerzeugung

Die hier dargestellten Daten für den Wind- und Solarstrom spiegeln die Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) sowie die Transparenzplattform Entso-e wider. Es handelt sich dabei um Daten am Einspeisepunkt ins Stromnetz. Die tatsächliche Stromerzeugung in der späteren Jahresabrechnung kann höher liegen, insbesondere kann der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlagen zunächst nur geschätzt werden.

Quelle: IWR Online

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