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Auf den Speicher kommt es an

Fachleute aus zwölf Ländern informieren über Möglichkeiten zur Speicherung von Energie aus regenerativen Quellen

EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) laden Ende November 2008 zur dritten "International Renewable Energy Storage Conference" nach Berlin ein. Experten aus dem In- und Ausland diskutieren in der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin über die technischen Möglichkeiten und Noch-Unmöglichkeiten der Speicherung aus regenerativen Quellen erzeugter Energie. Getrieben von einem unaufhaltsam steigenden Ölpreis hat die Technologie zur Energiespeicherung im Zusammenhang mit der Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen erhebliche Fortschritte gemacht. Vor allem die Lithium-Ionen-Batterien haben an Leistungsfähigkeit gewonnen. Inzwischen können Li-Ionen-Batterien mit 150 Wh/kg mehr als doppelt so viel Energie speichern als die gängigen Nickelmetall-Hybrid-Batterien. Künftig geht es darum, vorhandene Speichersysteme wirtschaftlich und marktfähig zu machen. Die Konferenz wird einen eigenen Schwerpunkt auf Li-Ionen-Batterien für den stationären und mobilen Einsatz legen.

Ein Problem Regenerativer Energien ist, dass die Stromerzeugung nicht zu jeder Zeit gewährleistet ist: Wind weht nicht ständig, Sonnenlicht steht nicht stets in der gleichen Intensität zur Verfügung. Umso bedeutender ist die Speicherung, welche die zeitliche Verschiebung zwischen Leistungsangebot und Nachfrage von Energie ausgleicht. In Berlin geht es u.a. um die Vorstellung innovativer Konzepte und Technologien, die Verbindung von Energiespeicherung und Energiegewinnung, Speicherlösungen für stationäre Anwendungen, Wärmespeicher und Lithium-Ionen-Batterien. Die Referenten kommen u.a. aus Deutschland, England, Laos, Dänemark, Japan, den USA, Frankreich, Kanada, Portugal und der Schweiz.

EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) hatten 2006 eine internationale Konferenzserie gestartet, die der Entwicklung des Speicherpotenzials und der Profilierung ihrer Anwendungen dient.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /