Energie- und Umweltpolitik in Österreich - Was meint dazu die LISTE FRITZ?

oekonews hat gemeinsam mit panSol und anderen NGOs Fragen an die Politik gestellt- Die Antworten der LISTE FRITZ

**Wie sehr ist Klimaschutz ein Anliegen der Partei? ** Wie intensiv verfolgt die Partei eine Ökologisierung der Wirtschaft? **Mit welchen Mitteln möchte die Partei Klimaschutzmaßnahmen umsetzen? **Welche Kurskorrekturen wird die Partei ergreifen, wenn

Österreich muss Güssing werden!

Das Thema Energie ist nicht nur ein entscheidendes Thema für Österreich, sondern wird das Zukunftsthema Europas und der Welt werden. Österreich hat in dieser Beziehung schon allein aufgrund seiner geographischen Beschaffenheit enorme Vorteile, vor allem im Bereich erneuerbare Ressourcen, die die entscheidenden Energieträger der kommenden Jahrzehnte sein werden. Allerdings muss in diesen Fragen auch der behutsame Umgang mit der Natur berücksichtigt werden, die Natürlichkeit des Landes muss erhalten bleiben. Aus diesem Grund vertreten wir eine Politik, bei der in den Ausbau und die Optimierung bestehender Wasserkraftwerke investiert werden soll und Kleinwasserkraftwerke nicht kategorisch verhindert werden sollen.

Österreich ist mit Recht stolz auf seine Vorzeigemodelle. Die Gemeinde Güssing und zahlreiche andere stehen für eine sehr erfolgreiche, nachhaltige und international anerkannte moderne Energiepolitik. Zentraler Ansatz sind umfassende Effizienzprogramme einerseits und die Nutzung solarer Energieressourcen jedweder Form.

Österreich muss unabhängig von Energieimporten und der damit verbundenen Abhängigkeit und Erpressbarkeit von ausländischen Energielieferanten werden.
Eine besondere Rolle kommt dabei der öffentlichen Hand als Vorreiter zu.

Der Gesamtoffensive bei der Unterstützung zum Umstieg auf alternative Energieträger wie Fotovoltaik oder Wärmepumpen hat ein weiterer Plan zur Stromeinsparung zu folgen. Darin sind auch geförderte Maßnahmen als Anreiz zur thermischen Gebäudesanierung oder energiesparendem Bauen vorzusehen. Neben der Verbilligung von Strom und einer Grundentlastung für alle soll ein Strombonus für sozial schwache Personen umgesetzt werden, nach ausländischem Vorbild sollen Familien – je nach Anzahl der Kinder – Preisabschläge erhalten.

Das Energiekonzept wird eine zentrale Rolle in der Österreichischen Politik spielen.

Unsere Themen:

Stromverbilligung für alle, Gesamtentlastung durch Strombonus und Preisabschläge für sozial Schwache oder Familien mit Kindern

Gesamtoffensive bei alternativer Energiepolitik und Stromsparen – Fördermodelle für Wärmedämmung und Alternativenergien, Mittelfrist- bzw. Langfristprogramm für den bundesweiten Ausstieg aus nicht erneuerbarer Energie

Offensive zum Thema Energiesparen mit einkommensunabhängigen Förderungsmaßnahmen, etwa bei Wärmedämmung oder alternativen Energieträgern

Durch angemessene Energiekosten Anreize für eine Betriebsansiedlungspolitik schaffen

Deutliche Anreize zum Umstieg auf alternative Energieträger bieten, wobei der Bund Vorbild sein und bei allen öffentlichen Bauten auf alternative Formen setzen soll

Nutzen von öffentlichen Bereichen für alternative Energiegewinnung, etwa mittels Fotovoltaik

Zur Frage der Energie zählt natürlich auch der Verkehr.
Die Liste schlägt die schrittweise Einführung des Nulltarifs bei öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich für bestimmte Gruppen vor (Jugend, sozial Schwache, Pensionisten etc.). Wir favorisieren ein neues Nahverkehrskonzept für Österreich, mit dem Ziel, alle öffentlichen Verkehrsträger zu integrieren. Die Versorgungssicherheit für die mehr als 2.000.000 Österreichischen Pendler soll durch ein flächendeckendes, zeitgemäßes und kostengünstiges Angebot gewährleistet werden. Statt Milliarden schwerer Tunnelbauten fordern wir die Umschichtung der Mittel hin zum öffentlichen Verkehr.

Die Ökologisierung des Steuersystem ist bei einer dringend notwendigen Steuerrefom mit zu berücksichtigen. Volumen, Art und Weise hängen vom Gesamtkonzept ab.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /