© Christian Almeder
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Pellets statt Putin

Mehr als 1.000 "Biowärme-Partner"-Betriebe beraten österreichweit bei Heizungsentscheidungen

Die Umsetzung der österreichischen Klimaschutzbemühungen erfolgt im Haushalt. Die Installateure und Rauchfangkehrer sind dem Kunden am nächsten. Daher schult der Österreichische Biomasse-Verband seit nunmehr neun Jahren österreichweit Installateure und Rauchfangkehrer in der Anwendung und Errichtung moderner Biomasse-Anlagen.

Wettbewerbsvorteil durch Weiterbildung und Qualifizierung

"Jeder vierte Installateur-Betrieb in Österreich ist als "Biowärme-Partner"-Betrieb qualifiziert. Bei den Rauchfangkehrern ist die Quote ähnlich hoch. Das zeigt, wie bedeutend die Bioenergie und ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten für das heimische Gewerbe geworden sind", erklärt Ernst Scheiber, Geschäftsführer desÖsterreichischen Biomasse-Verbandes. Die technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Bio- und Solarenergien sind momentan rasend schnell. Es profitiert derjenige, der "am Ball" bleibt. "Vorsprung durch Wissen", haben sich daher auch heuer wieder mehr als 300 Installateure und Rauchfangkehrer gedacht und die Biowärme-Kurse besucht.

Biowärme-Seminare: "Stimmungsbarometer" für den Holzenergie-Markt!

"Im Vergleich zu den vergangenen Jahren liegen wir mit den Teilnehmerzahlen gut im Schnitt" erklärt Alexander Karner, Seminarleiter im Österreichischen Biomasse-Verband. Das überrascht, war doch die gesamte Bioenergie-Branche, vor allem aber die Biomasse-Kesselhersteller, 2007 durch die schlechte Pellets-Preis-Politik im Jahr 2006 stark in Bedrängnis geraten. Absatzrückgänge von mehr als 70 Prozent waren im vergangenen Jahr keine Ausnahme. Besonders die Installateure haben unter den rückläufigen Verkaufszahlen von Biomasse-Anlagen gelitten. "Das erklärt auch die schlecht besuchten Biowärme-Installateur Weiterbildungs-Tage im ersten Quartal 2008", so Karner. "Diese Kurse besuchen normalerweise doppelt so viele Installateure. Das Vertrauen in die Bioenergie-Branche war von heute auf morgen weg. Jetzt muss das Vertrauen langsam wieder aufgebaut werden". Im zweiten und dritten Quartal waren die Teilnehmerzahlen erfreulich. Nicht zuletzt dadurch, dass die Preise für Energie aus Holz mit den Ölpreisen nicht mitgezogen, sondern annähernd auf gleichem Niveau geblieben sind.

Damit scheint eines klar: Durch den österreichweit flächendeckenden Anteil an Biowärme-Installateuren und Biowärme-Rauchfangkehrern lässt sich die Stimmung am heimischen Pellets- Hackschnitzel- und Stückholzkesselmarkt besonders gut einfangen.

"Biowärme-Partner" sind "Best-Practice"-Beispiel für aktiven Klimaschutz

Der junge Ökoenergie-Markt ist und bleibt sensibel. Darüber hinaus sind hunderttausende Heizungen mehrere Jahrzehnte alt. Die Sanierungsraten sind trotz Landes- und Bundesförderungen gering. Mehr denn je braucht es daher die Unterstützung aller Menschen inÖsterreich, um unsere Haushalte auf moderne, ökologische Heizsysteme umzustellen. Das funktioniert vor allem mit Aufklärung und Weiterbildung. Die Biowärme-Partner sind ein "Best Practice"-Beispiel, wie aktiver Klimaschutz und die Einführung nachhaltiger, ökologischer Energiesysteme in unsere Hauhalte kostengünstig funktioniert.

Wenn Sie mehr über die Seminare erfahren oder wissen wollen, wo in Ihrer Nähe der nächste Biowärme-Partner seinen Betrieb hat, dann schauen Sie auf die Homepage www.biomasseverband.at.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /