LEIPZIG (Ceto). – Nach dem verlängerten Wochenende fielen die Rohölnotierungen heute Morgen auf ein Acht-Monats-Tief. Die Preise für Rohöl fielen im weiteren Tagesverlauf an der New Yorker NYMEX deutlich unter die 90 Dollarmarke und an der ICE in London mit der Sorte Brent sogar bis unter die Marke von 86 Dollar pro Barrel. Dahinter standen Rezessionsängste, die trotz der Genehmigung des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets nach wie vor den Markt beherrschen. Daher ziehen sich immer mehr Anleger aus dem Rohstoffsegment zurück und verlagern ihr Kapital in den Dollar, der sich wiederum im Höheflug befindet, während der Euro immer weiter nachgibt.
Wie schon in der Vorwoche, so passte sich auch heute wieder der Heizölpreis an die Preisbewegungen im Rohölmarkt an. Da sich dieser derzeit auf einem Abwärtskurs befindet, gaben auch die Heizölpreise in der Bundesrepublik stark nach und kehrten auf das Preisniveau von Beginn vergangener Woche zurück. Die BRENNSTOFFSPIEGEL-Redaktion ermittelte gegenüber Donnerstag ein bundesdurchschnittliches Minus für eine 3000 Literpartie HEL von stolzen 2,30 Euro pro 100 Liter. Damit liegen die Bezugskosten für Heizöl EL nur noch knapp über der Marke von 83 Euro pro 100 Liter und somit weit entfernt vom Jahreshoch Mitte Juli, als Preise von mehr als 98 Euro pro 100 Litern erreicht wurden. Unverändert ist daher, aufgrund des vergleichsweise günstigen Preisniveaus und den mildern Temperaturen, mancherorts mit längeren Lieferfristen zu rechnen.
Die Entwicklung der heimischen Heizöl-Endverbraucherpreise in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten.
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Heizölpreis 06. Oktober - Rohölpreisabsturz drückt auf Heizölpreis
Entwicklung des Preis für Heizöl EL Standard bei einer Abnahmemenge von 3.000 Liter (in Euro pro 100 Liter) inkl. gesetzlicher MwSt. im Bundesdurchschnitt
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