Gegen weitere Autobahnen

"Pause für Prestigeprojekte auf Pump!" meint die Umweltorganisation Virus

Wien- Aus Anlass der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise fordert die Umweltorganisation VIRUS einen Stop für teure auf Schuldenbasis finanzierte Autobahnprojekte. Sprecher Wolfgang Rehm ist für rasches Umdenken.
Wie VIRUS betont, ist die Republik Österreich zur Sicherung des Bankensektors weitreichende Haftungsverpflichtungen eingegangen. Deshalb gebiete es schon die Vorsicht, hinsichtlich der weiteren Entwicklung der direkten und indirekten Staatsschulden im Bereich Autobahnbau einen radikalen Schnitt vorzunehmen. "Der ganze Rahmenplan, der jetzt seitens des Verkehrsministeriums vorhanden ist, ist voll von Projekten die sowohl unrentabel sind, als auch jeder verkehrswissenschaftlichen Grundlage entbehren, hier sind allen voran die Mühlviertler Schnellstraße S10, die Marchfeldautobahn S8, die Traisentalschnellstraße S34 und natürlich die astronomisch teure Lobauautobahn S1 zu nennen," kritisiert Rehm.

"Die Asfinag darf nicht weiter dazu gezwungen werden, jährlich deutlich mehr auszugeben, als sie einnimmt und so einen ständig wachsenden Schuldenberg aufzuhäufen," lautet der Appell der Umweltschützer. So biete sich die Gelegenheit, mit vorbeugenden Maßnahmen gegen den Staatsbankrott auch für die Umwelt und den Klimaschutz etwas Gutes zu tun.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /