LEIPZIG (Ceto). – Am Vorabend einigten sich die G7-Staaten auf einen neuen Krisenhilfsplan der auch sehr zeitnah umgesetzt werden soll. Die Aktienmärkte und mit Ihnen die Rohölnotierungen waren in der Vorwoche drastisch eingebrochen. Über das Wochenende lagen die Notierungen für Rohöl sowohl an der ICE als auch an der NYMEX deutlich unter der 80 Dollar pro Barrel Marke. Erst heute Morgen konnten sich die Kontrakte etwas fangen und zogen wieder an. Zum Redaktionsschluss lag Rohöl mit einem Plus in Höhe von knapp 4 Dollar pro Barrel an der NYMEX etwas über der 82er Marke und an der ICE bei etwa 79 Dollar. Dennoch üben Rezessionsängste und der Nachfragerückgang am Ölmarkt weiterhin einen starken Preisdruck aus.
Das spiegelt sich insbesondere im deutschen Heizölmarkt wieder. Hier setzte sich der Abwärtstrend heute wieder fort und lies die Bezugskosten auf einen neuen Tiefstand nach dem Jahreshoch von Mitte Juli, als Durchschnittspreise von mehr als 98 Euro pro 100 Litern erreicht wurden, sinken.
Die BRENNSTOFFSPIEGEL-Redaktion ermittelte gegenüber Vortag ein bundesdurchschnittliches Minus für eine 3000 Literpartie HEL von mehr als 1,60 Euro pro 100 Liter. Damit liegen die Bezugskosten für Heizöl EL nur knapp über der Marke von 76 Euro pro 100 Liter. Dieses Preisniveau wurde zuletzt Anfang April dieses Jahres erreicht. Im Vergleich zum Jahreshoch konnte rein rechnerisch, wer abwartete und heute seinen Wintervorrat bestellte, mehr als 600 Euro Differenz einsparen. Da ist es nicht verwunderlich, dass aufgrund der vergleichsweise günstigen Preislage und dem bevorstehenden Winter immer öfter mit längeren Lieferfristen zu rechnen ist.
Die Entwicklung der heimischen Heizöl-Endverbraucherpreise in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten.
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Rohöl fester, aber Heizölpreis gibt weiter nach
Entwicklung des Preis für Heizöl EL Standard bei einer Abnahmemenge von 3.000 Liter (in Euro pro 100 Liter) inkl. gesetzlicher MwSt. im Bundesdurchschnitt
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