Für Pilotprojekt für Energieautonomie in Österreich

Hofer: Die Region Neusiedlersee mit ihren Windparks ist ein optimaler Standort

Österreich bewegt sich immer weiter weg vom Kyoto-Ziel und setzt zu wenig auf erneuerbare Energien. Genau das Gegenteil sollte allerdings der Fall sein, nicht zuletzt um in absehbarer Zeit Österreichs Energieautonomie zu erreichen. Um zu beweisen, dass sich eine Region autonom mit Energie versorgen kann, setzt sich FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer für ein Pilotprojekt ein und will sich auch im Nationalrat dafür stark machen.

Norbert Hofer: "Auf der kleinen norwegischen Insel Utsira läuft bereits seit dem Jahr 2004 ein Feldversuch, der äußerst erfolgreich verläuft. Dort werden einige Haushalte ausschließlich mit Windenergie versorgt. Da die Windräder mehr Strom erzeugen, als benötigt wird, wird die überschüssige Energie dafür genützt um mittels Elektrolyse Wasserstoff zu gewinnen. Dieser wird gespeichert und bei Windstille zur Stromerzeugung über eine Brennstoffzelle genutzt. So gibt es rund um die Uhr eine funktionierende und unabhängige Stromversorgung."

Um zu beweisen, dass Energieautonomie auch in Österreich realisierbar ist, soll nun am Neusiedlersee ein Projekt nach dem Vorbild Utsira gestartet werden. Wind gibt es dort genug. Das haben auch die Energieversorger erkannt und zahlreiche Windkraftwerke errichtet. Die Finanzierung könnte zum Teil über EU-Förderungen laufen, da Forschung und technologische Entwicklung kräftig unterstützt werden.

Hofer: "Fossile Ressourcen wie Öl und Gas sind endlich, machen uns abhängig und die Energiegewinnung aus diesen Quellen schadet unserer Umwelt. Wenn wir uns von Energielieferungen aus dem Ausland unabhängig machen und die CO2-Emissionen reduzieren wollen, müssen wir auf erneuerbare heimische Energieträger setzen. Mit dem Pilotprojekt am Neusiedlersee können wir beweisen, dass Energieautonomie auch in Österreich ohne Probleme erreichbar ist. Ich schlage daher der Bundesregierung vor, dieses Vorhaben zu unterstützen und werde diesbezüglich auch gleich zu Beginn der neuen Gesetzgebungsperiode einen Antrag im Parlament einbringen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /