© Jill Wellington auf Pixabay
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Vertreter:innen der Seilbahnlobby müssen Klimaschützer:innen werden

Grüne erfreut über neue Töne der Seilbahnwirtschaft - es braucht jedoch mehr als Worte

"Es ist erfreulich, dass die Seilbahnlobby verstanden hat, dass der Ausbau von Skigebieten nicht mehr zeitgemäß ist und wir weg vom Konzept "höher, stärker, besser" kommen müssen, auch wenn es dieses Umdenken schon früher gebraucht hätte", sagt die Tourismussprecherin der Grünen, Barbara Neßler, zum angekündigten Strategiewandel der Seilbahnwirtschaft.

"Was ich mir jetzt von der Branche erwarte, sind Lösungen zum energieintensiven Bereich der Kunstschnee-Erzeugung und Pistenpräparierung. Der jährliche Energieverbrauch von Beschneiungsanlagen kommt in Österreich ungefähr auf den Stromverbrauch von 68.000 Einfamilienhäusern. Gerade jetzt braucht es hier von der Seilbahnlobby mehr als nur Worte", betont Neßler.

"Im Grunde müssten die Vertreter:innen der Seilbahnlobby die größten Klimaschützer:innen sein", meint Neßler und hält fest: "Die Branche befindet sich im Wettlauf mit der Klimakrise. Eine Zeitlang werden sie durch teure Beschneiungen, die auf Skikarten aufgeschlagen werden, noch mithalten können, doch letztlich wird die Klimakrise siegen, wenn wir diese nicht ernst nehmen und endlich gegensteuern."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /