LEIPZIG (Ceto). – Sah es gestern im Tagesverlauf bis zum frühen Nachmittag noch so aus, als würden die Rohölnotierungen wieder nachhaltig steigen erfolgte bereits am Abend ein rapider Rückgang und die Preise fielen steil nach unten. Dafür sorgten neben einer gewissen Portion Skepsis an der Wirksamkeit der Wirtschafts-Rettungsversuche der einzelnen Regierungen auch die geringe Rohölnachfrage und der etwas stärkere Dollar.
Dieser Rückgang hielt auch heute und insbesondere nach den Verlustmeldungen großer amerikanischer Unternehmen weiter an. Am frühen Nachmittag standen die Notierungen bei einem Minus von knapp 2,50 Dollar gegenüber Vortag nur noch bei 58,50 (ICE) bzw. 61,00 (NYMEX) Dollar pro Barrel.
Die kurze Preisspitze, die der Rohölmarkt gestern Mittag verzeichnete, blieb für den deutschen Heizölmarkt ohne Folgen. Nach dem minimalen Anstieg gaben die Preise heute um bundesdurchschnittlich 0,90 Euro pro 100 Liter beim Kauf einer 3000 Literpartie nach und erreichten dabei einen neuen Tiefstand nach dem Jahreshoch von Mitte Juli, als die Preise kurz vor dem Durchbruch der 100 Euromarke standen. Nun liegen die Bezugskosten erstmals wieder unter dem Vorjahresniveau mit dem Unterschied, dass sich der Trend damals nach oben entwickelte.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten.
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Heizöl günstiger als im Vorjahr
Entwicklung des Preis für Heizöl EL Standard bei einer Abnahmemenge von 3.000 Liter (in Euro pro 100 Liter) inkl. gesetzlicher MwSt. im Bundesdurchschnitt
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