Österreichische Biomasse-Technologie erfolgreich in Neuseeland

Neuseeländische Schulen heizen demnächst mit österreichischer Technologie

Für das neuseeländische Pilotprojekt "Renewable Heating for Schools" liefern österreichische Firmen sieben der zehn ausgeschriebenen Biomassekessel, allein sechs Anlagen liefert der steirische Kesselbauer Binder.

Etwa achthundert und damit nahezu zwei Drittel aller öffentlichen Schulen Neuseelands werden noch mittels veralteter Kohlekessel beheizt, die damit im Konflikt mit der nationalen Luftreinhalteverordnung stehen.

In einem Pilotprojekt von Unterrichts- und Landwirtschaftsministerium wird dreißig ausgewählten Schulen der Umstieg auf Wärme aus Holzschnitzel und Pellets ermöglicht. Die Erfahrungen und Erkenntnisse daraus sollen dann zur weiteren Verbreitung der erneuerbaren Energieträger beitragen.

In einer ersten Tranche wurden zehn Biomasse-Kessel ausgeschrieben. Der Zuschlag wurde nun mehrheitlich österreichischen Anbietern erteilt, neben zwei lokalen Anbietern und einem aus Bayern. Das unterstreicht den internationalen Stellenwert österreichischer Umwelttechnologie.

Den Löwenanteil mit sechs Kesseln im Bereich von 150 bis 650 kW sicherte sich der steirische Kesselbauer Binder in Bärnbach.

Binder plant, baut und installiert automatische Biomasse-Kesselanlagen von 100 bis 10.000 kW. Für Beheizung oder Prozesswärme können Heißwasser-, Dampf- oder Warmluft-Systeme geliefert werden, die ausschließlich mit nachwachsenden Brennstoffen beheizt werden. Mit über 3.000 Anlagen in aller Welt - von Chile bis Japan - zählt Binder zu den führenden Herstellern in Europa im mittleren Leistungsbereich und beschäftigt derzeit in Österreich rund 130 Mitarbeiter.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /