EU-Wirtschaft: Feilschen um CCS-Finanzierung geht weiter

Scharfe Kritik üben VertreterInnen des Europäischen Parlaments an den Plänen der französischen Ratspräsidentschaft zur Finanzierung von Demonstrationsprojekten zur CO2-Abscheidung und -speicherung (CCS)

Der mit dem Thema befasste Berichterstatter des Parlaments, Chris Davies (UK/ALDE),
kritisierte den Vorschlag als "völlig unzureichend". Am Dienstag verabschiedete das
Parlament eine Resolution, in der 500 Millionen Euro aus EU-Forschungsmitteln für
CCS-Projekte verlangt werden.

Letzten Freitag präsentierte Frankreich einen Vorschlag, dem zufolge die Anzahl der
für CCS zur Verfügung stehenden CO2-Zertifikate auf 100-200 Millionen reduziert
werden würde. Die Präsidentschaft ist damit auf Linie mit der Europäischen
Kommission (siehe EU-News vom 13.11.2008). Die Kommission und ein Großteil der
Mitgliedsstaaten sind der Ansicht, dass CCS-Versuchsobjekte nicht ausschließlich aus
EU-Mitteln finanziert werden sollten, sondern auch aus Mitteln der Mitgliedsstaaten
und privater Investoren.

Quelle: EU-Umweltbüro

Dem kann man nur beipflichten- EU-Mittel sollten sinnvoller für Erneuerbare Energieprojekte verwendet werden, statt damit fossile Energie zu fördern.



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Weitere Infos: EU Umweltbüro

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /