Agrarjournalistenverband VAÖ vergibt Eduard-Hartmann-Preise 2008

Preis geht an Johanna Ruzicka und Franz Kamleitner

Wien - Der VAÖ (Verband der Agrarjournalisten und -publizisten in Österreich) vergibt heute seine höchste Auszeichnung, den ‘Eduard-Hartmann-Preis’, im Gedenken an den legendären Landwirtschaftsminister und Vater des Landwirtschaftsgesetzes, Dipl.-Ing. Eduard Hartmann, an die Journalistin Mag. Johanna Ruzicka (‘Der Standard’) und den Journalisten Ing. Franz Kamleitner (‘AIZ Pressedienst’). Festlicher Rahmen dieser Ehrung ist das ‘Fest des Agrarjournalismus’ mit der Verleihung des 67. und 68. ‘Eduard-Hartmann-Preises’. Der VAÖ hat von 1967 an jährlich, mit wenigen Unterbrechungen, bis zum Jahr 2008 insgesamt 68 journalistische Persönlichkeiten mit diesem Preis ausgezeichnet, wobei eine Jury, bestehend aus ehemaligen Hartmann-Preisträgern, je eine Kollegin bzw. einen Kollegen aus dem Bereich Agrarjournalismus und einen aus dem Bereich allgemeine Medien kürt.

Darüber hinaus hat ifaj2008-Kongress-Präsident Dr. Franz Fischler den offiziellen Dank der Agrarjournalisten an die Partner des 52. Kongresses der IFAJ (International federation of agricultural journalists), der vom 10. bis 14. September 2008 in Österreich und Slowenien unter dem Motto "From the mountains to the sea" stattfand, überbracht. Deren Unterstützung und Hilfe hat wesentlich dazu beigetragen, dass dieser vierte IFAJ-Kongress, der seit 1961 in Österreich abgehalten worden ist, ein voller Erfolg werden konnte. Das ‘Danke schön’ der slowenischen und österreichischen Agrarjournalisten übergaben Mag. Tatjana Čop (Slowenischer Agrarjournalistenverband) und Dr. Josef Siffert (VAÖ).

Hartmann-Preis für Mag. Johanna Ruzicka

Die 67. ‘Eduard-Hartmann-Preis’-Trägerin heißt Mag. Johanna Ruzicka. Die ‘Standard’-Redakteurin wurde 1956 als Tochter eines Tischlers aus Poysdorf geboren. In der Familie des Vaters lernte sie auch die Probleme der Weinbauern im speziellen und die der Landwirtschaft im allgemeinen kennen. Vor Absolvierung ihres Studiums (Politikwissenschaft, Wirtschaft) war sie als Botschaftssekretärin an der Außenhandelsstelle in Moskau und an der Botschaft in Berlin/Ost tätig. Ihre journalistische Laufbahn begann sie während des Studiums beim ‘Kurier’. Schon die zweite Station war der ‘Standard’, wo sie nun seit zwei Jahrzehnten tätig ist. In diesem Zeitraum war sie stets für Wirtschaftsthemen, seit einigen Jahren auch für Landwirtschaft, zuständig. Sie schaffte es, die vielfältigen Aspekte dieses Themas im Standard unterzubringen. Johanna Ruzicka ist Trägerin des Klimaschutzpreises der Österreichischen Hagelversicherung und hat auch zum Thema Klimawandel ein Buch mit dem Titel ‘Heiße Zeiten" verfasst.

Hartmann-Preis für Ing. Franz Kamleitner

Der 68. ‘Eduard-Hartmann-Preis’ geht an den Agrarjournalisten Ing. Franz Kamleitner. Der Bauernsohn Kamleitner wurde 1960 in Amstetten geboren und hat nach Absolvierung der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg die Ausbildung zum Landwirtschaftslehrer und -berater im Bundesseminar für das landwirtschaftliche Bildungswesen in Wien Ober St. Veit abgeschlossen. Zwischen Februar 1983 und August 1988 war er als Redakteur im Österreichischen Agrarverlag hauptverantwortlich für die Zeitschrift ‘Landjugend’ tätig. Seit 1983 ist Kamleitner auch Kolumnist im ‘Österreichischen Bauernbündler’, heute: ‘Österreichische Bauernzeitung’. Von September 1988 bis Juni 1989 arbeitete er als Landwirtschaftslehrer in Fachschule Sooß bei Melk, ehe er im September 1990 als Redakteur beim AIZ-Pressedienst in Wien in seine journalistische Tätigkeit zurückkehrte. Kamleitner wurde mit dem NÖ Jungautorenpreis für ein Theaterstück zum Thema Waldsterben und mit dem Preis der Österreichischen Fachpresse für den Beitrag ‘Alkofahrer unterwegs’ in der Zeitschrift ‘Landjugend’ ausgezeichnet.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /