FEEI begrüßt EU-Beschluss über das Auslaufen der Glühbirnen

Für Konsumenten ist sicher gestellt, dass es für alle Lampentypen rechtzeitig energieeffiziente Alternativen gibt

Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) begrüßt den am 8. Dezember 2008 getroffenen EU-Beschluss über das schrittweise Verbot von Glühbirnen und freut sich darüber, dass in Zukunft energieeffizientere Lampen zum Einsatz kommen. Mit dem umfassenden Angebot an energieeffizienten Alternativen leistet die Lampenindustrie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und trägt zur europaweiten Einsparung von 23 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bei.

Die Lampenindustrie hat in den vergangenen Jahren mit Hochdruck an der Weiterentwicklung von energieeffizienten Lampen gearbeitet und zahlreiche attraktive alternative Lampen entwickelt. Alle Alternativen, die bereits heute am Markt verfügbar sind, sind wesentlich energieeffizienter und haben eine deutlich längere Lebensdauer als die inzwischen weit über 100 Jahre alte Glühlampentechnologie.

Schritt für Schritt bis 2012

Glühbirnen werden, gestaffelt nach Wattagen, schrittweise auslaufen. Ab September 2009 dürfen Glühbirnen mit mehr als 100 Watt nicht mehr produziert und nicht mehr erstmalig in Verkehr gebracht werden. 2010 folgt das Glühbirnenverbot für über 75 Watt, 2011 werdenüber 60 Watt-Glühbirnen ausscheiden und ab 2012 dürfen auch alle anderen Glühbirnen nicht mehr produziert und nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

Eine besondere Regelung gibt es für ineffiziente Halogenlampen. Das sind Halogenlampen, die in die Energieeffizienzklasse C oder schlechter eingestuft werden. Sie werden erst ab September 2016 verboten, damit die Industrie genügend Zeit hat, den Konsumenten auch für diese Lampentype eine entsprechende energieeffiziente Alternative zur Verfügung zu stellen. Halogenlampen, die in die Energieeffizienzklassen B und höher eingestuft werden, bleiben auch nach 2016 im Einsatz.

Ersatztechnologien sind schon jetzt verfügbar

Verunsicherte Verbraucher befürchten, dass bestimmte Anwendungen zukünftig nicht mehr möglich sind. Diese Angst ist in jedem Fall unbegründet. Die Beleuchtungsqualität und der Einsatz von verschiedensten Beleuchtungskörpern sind durch das breite Angebot alternativer Lampentypen auf jeden Fall sichergestellt. Schon heute steht vor allem ein sehr breites Angebot an Energiesparlampen, Halogenlampen und Lampen mit LED-Technologie zur Verfügung. Aktuell wird in den Bereich LED-Technologie viel Entwicklungsarbeit investiert, denn im Fokus der Lampenindustrie steht die ständige Weiterentwicklung von energieeffizienten und qualitativ guten Lichtquellen.

Energiesparlampen sparen Strom, CO2 und Geld

Während eine herkömmliche Glühbirne nur 5% der verbrauchten Elektroenergie in Licht umsetzt und die restlichen 95% als Wärme verpuffen, benötigt eine Energiesparlampe bis zu 80% weniger Strom, um die selbe Lichtausbeute zu erzielen und hat einen deutlich geringeren Wärmeausstoß. Die Umstellung von Standardlampen auf Energiesparlampen bringt deshalb ein großes Potenzial mit sich, wenn es um die Verminderung des CO2 Ausstoßes geht. Jede eingesparte Kilowattstunde reduziert die CO2-Emission um etwa ein halbes Kilogramm. Gleichzeitig können Konsumenten ihre Stromrechnung jährlich um bis zu 12 Euro pro Lampe senken. Pro Haushalt kommt bei geschätzten 15 Energiesparlampen eine finanzielle Ersparnis von durchschnittlich 100 Euro pro Jahr zusammen.

Die neuen Generationen der Energiesparlampen sind formschön und lichtstark, in unterschiedlichen Designs verfügbar, sie passen in die gebräuchlichen Gewinde und geben warm-gelbes oder klar-weißes Licht. Inzwischen gibt es auch dimmbare Modelle. Energiesparlampenüberzeugen durch ihre lange Lebensdauer: zwischen 6000 und 15000 Stunden. Für Lichtpunkte, für die die Energiesparlampe nicht ideal geeignet ist (z.B. Kristallluster), bieten sich energiesparende Lösungen wie Halogenlampen mit infrarotreflektierenden Schichten und zunehmend LED an. Parallel zum Ausphasen der Glühlampen aus dem Markt werden weitere neue Energiesparlampen, Halogenlampen und LED-Lampen entwickelt und für die unterschiedlichsten Anwendungen künftig angeboten werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /