Der Wettbewerb im Gasmarkt kommt rasant in Bewegung - Fast 90% der Haushalte haben jetzt die Wahl

Was vor einem Jahr noch nahezu unmöglich schien, ist mittlerweile Alltag geworden. Nur einer von zehn Haushalten ist bei der Wahl seines Gasversorgers auf lediglich einen Versorger angewiesen. Im Bundesvergleich gibt es aber immer noch große Preisunterschiede.


Insgesamt haben zwar noch 25 % aller 12.826 gasversorgten Kommunen nur einen einzigen Gasversorger, allerdings sind hierbei vor allem kleine Orte betroffen mit einem Anteil an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik von unter 10 %. Insbesondere in den neuen Bundesländern hinkt hier die Marktentwicklung noch hinterher.

Dennoch sind die Preisunterschiede zwischen den Städten und Gemeinden gleichermaßen wie innerhalb der Kommunen beträchtlich. Z.B. liegt in Mülheim/Ruhr das Angebot für einen Durchschnittshaushalt (mit einem Energieverbrauch von 18.000 kWh) beim günstigsten Anbieter, der energiehoch3 GmbH  sogar um fast 850 EURO unter dem teuersten Anbieter (E WIE EINFACH). In über 40% aller Kommunen finden sich solche Preisunter-schiede von über 40%. Und das auch an vielen Orten, wo der Wettbewerb eigentlich schon entbrannt ist. Das preiswerteste Gasangebot erfreut zur Zeit die Haushalte in Friedberg mit 1.127,83 EURO für 18.000 kWh. Im Bundesvergleich müssen die Haushalte am tiefsten in Birnbach in die Tasche greifen. Hier müssen beim einzigen Anbieter E WIE EINFACH zur Zeit Euro 2.591,82 für die gleiche Menge Erdgas bezahlt werden. Das Monopol wird hier also mit über 1.400 EURO „Aufpreis“ seitens der Kunden bezahlt.

Wettbewerbs-Spitzenreiter sind Hamburg und der Kreis Plön. Hier haben die Kunden sogar die Wahl unter bis zu 16 Erdgasanbietern. Eine geringere Zahl an Anbietern muss nicht unbedingt zu Lasten der Haushalskunden gehen. In über 50% aller Städte und Gemeinden kommen die preisgünstigsten Angebote vom Lokalversorger.

Lockten vor einem Jahr noch die bundesweit agierenden, reinen Händler-angebote und die Billiganbieter der großen Energieproduzenten mit sehr aggressiven Marketing und niedrigen Preisen, so erstaunt, dass gerade diese Anbieter jetzt oft zu den teuersten gehören. Über 85% der teuersten Angebote stammen von überregionalen Anbietern. Spitzenreiter ist dabei der E.ON Konzern. Fast 80 % der teuersten Gasversorgungsangebote stammen direkt oder indirekt aus diesem Konzern. Allein die E.ON-Tochter E WIE EINFACH steht für über 73% der teuersten Erdgasangebote. Auch der Preisaufschlag von ca. 0,39 Cent je kWh für den Klimaschutz kann das nicht nachvollziehbar machen. Zum 1.1.2009 wird es für viele Haushalte zudem weitere Anbieter im Bereich Erdgas geben. Und viele Versorger haben zudem Preissenkungen für Erdgas vorgenommen oder zumindest in Aussicht gestellt.

Der Markt ist in Bewegung gekommen, aber es gibt noch viel Spielraum für verbraucherfreundliche Preise und Angebote.

Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall. Alle Tarife finden die Verbraucher unter www.energieverbraucherportal.de.


Daten: www.energieverbraucherportal.de
Preisstand: 12.12.2009
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