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Kleinwasserkraft Österreich: Europäisches Energiepaket sichert Zukunft Europas

Alleine Hebung des heimischen Kleinwasserkraft-Potentials zieht Investitionen in der Höhe von 2,5 Milliarden Euro nach sich.

Für Kleinwasserkraft Österreich gibt es keinen Zweifel: das heute durch das Europäische Parlament beschlossene Energiepaket sichert nicht nur die Energiezukunft Europas, sondern kurbelt auch die marode Wirtschaft an. Dem ambitionierten Ziel, bis zum Jahr 2020 zwanzig Prozent Energie aus Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse zu erzeugen, steht nun nichts mehr im Weg. Österreich muß seinen Anteil bekanntlich von 23,3 Prozent auf 34 Prozent erhöhen. Kleinwasserkraft Österreich begrüßt den Richtung weisenden Beschluss des Europäischen Parlaments. "Aus wirtschaftspolitischer Sicht ist es nur vernünftig, das hohe Potenzial im Be-reich der Kleinwasserkraft rasch auszuschöpfen. So können in Zeiten der Finanzkrise die Wirtschaft angekurbelt und Arbeitsplätze gesichert werden.", betont Christoph Wagner, Prä-sident von Kleinwasserkraft Österreich. Derzeit erzeugen mehr als 2.400 Kleinwasserkraft-werke CO2-frei ca. acht Prozent des österreichischen Stroms. Sie decken damit den Bedarf von rund 1,5 Mio. Haushalten. Kleinwasserkraft Österreich schätzt, dass es bei der heimischen Kleinwasserkraft bis 2020 ein Potential von weiteren rund zwei TWh gibt. Investitionen in der Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro gelangen in Umlauf, wenn alleine diese zwei TWh reali-siert werden.

Nachdem auf europäischer Ebene nun die Weichen gestellt wurden, fordert die Interessens-vertretung der österreichischen Kleinwasserkraftbranche nun, dass auch in Österreich entspre-chend gehandelt wird: Die Notifikation des im Sommer beschlossenenÖkostromgesetzes muß mit Nachdruck verfolgt werden. Ebenso braucht es eine Verbesserung der derzeit schwierigen und langwierigen Genehmigungspraxis und Augenmaß bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. "Österreich soll wieder das werden, was es einmal war, nämlich ein Schrittmacher in Sachen Umweltschutz und Erneuerbare.", fordert Wagner.

Quelle Kleinwasserkraft Österreich



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /