Brent kletterte 2008 auf neue Rekordhöhe von 100 Dollar

Alle Konzerne mit eigener Erdölförderung haben damit kräftig verdient

2008 kostete eine Tonne Rohöl der Sorte Brent im Schnitt 100 Dollar und erreichte damit ein bisher noch nie erreichtes Jahreshöchstniveau, stellt der ARBÖ fest. Zum Vergleich: Im Jahr davor kostete Brent im Jahresschnitt noch 73 Dollar. Anders gesagt: Innerhalb eines einzigen Jahres wurde Brent um stolze 37 Prozent teuer.

Wenn man bedenkt, dass die Produktionskosten für eine Tonne Erdöl auf keinen Fall so stark gestiegen sind wie die Weltmarktpreise, so liegt auf der Hand, dass sich alle Erdölkonzerne, die über eine eigene Rohölproduktion verfügen, sich goldene Nasen verdient haben. Wenn also beispielsweise die Produktionskosten für ein Fass Rohöl der Marke Brent 13,50 Dollar ausmachen, sich aber gleichzeitig der Marktpreis dafür um 27 Dollar erhöht, fließt das eins zu eins in den Gewinn, so der ARBÖ.

Ein Überblick über die Brent-Preise der letzten fünf Jahre zeigt, dass die Rohölkonzerne auch bisher nicht übel gefahren sind. Brent ist demnach in den letzten fünf Jahren um 156 Prozent gestiegen. Anders gesagt kostet Brent jetzt zweieinhalb Mal soviel wie vor fünf Jahren.

Jahr Jahresdurchschnitt Euro Jahresdurchschnitt Dollar
2004 38,58 39,-
2005 56,57 57,-
2006 65,51 66,-
2007 72,64 73,-
2008 99,51 100,-

Quelle: ARBÖ


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /