Grüne Wien fordern Konsequenzen aus der Gaskrise

Mehr Energieeffizienz und der langfristige Ausstieg aus der Nutzung von Erdgas und Erdöl sind einzig gangbarer Weg für die Grünen

Erdgas sei mit 50 Prozent der am dominantesten eingesetzte Energieträger in Wien, 47 Prozent der Haushalte seien auf das Gas zur Beheizung angewiesen. Dabei würden 66 Prozent des benötigten Gases aus Russland importiert, der Bruttoinlandsverbrauch an Gas hätte außerdem in den letzten Jahren einen starken Anstieg zu verzeichnen. Dies seien die Fakten, aus denen Konsequenzen zu ziehen seien, plädierten heute, Mittwoch, die Klubobfrau der Grünen, GR Maria Vassilakou, und Umweltsprecher GR Rüdiger Maresch in einem Mediengespräch.

Ihr "Grüner Stufenplan" beinhaltet einerseits die Maximierung von Energieeffizienz bei Öl und Gas, die man bei der Stadt Wien derzeit vermisse, sowie andererseits die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energieträger.

Punkt eins betreffe vor allem den Stopp aller Förderungen bei Öl und Gas, die Verpflichtung zur Sanierung von Altbauten und eine umfassende Beratungsoffensive der Bürgerinnen und Bürger.

Punkt zwei fordert den verstärkten Einsatz von Photovoltaik und Solarthermieanlagen auf öffentlichen Gebäuden sowie die Nutzung von Abwärme und Geothermie in Wien. Ein Ausstieg aus der "beängstigenden" Abhängigkeit von Russland und dem Iran sei bis zum Jahr 2030 theoretisch möglich, so die Grünen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /