Thermische Sanierung als Konjunkturmotor nutzen

100 Millionen Euro für thermische Sanierung im 2. Konjunkturpaket vereinbart

"Klimaschutz ist keine Wirtschaftsbremse, sondern ein Konjunkturmotor. Mit unserem 100-Millionen-Euro-Paket für thermische Sanierungen im zweiten Konjunkturpaket wird eine maßgebliche Verbesserung unserer CO2 Treibhausgasbilanz im Sektor Raumwärme erreicht, gleichzeitig werden deutliche Akzente für Green Jobs und Konjunkturbelebung gesetzt. Die Salzburger Initiative des "SanierungsCheck’s" von Landeshauptmann Stv. Wilfried Haslauer und Landesrat Sepp Eisl ist ein wichtiger Impuls und vorbildlich für andere Länder," lobte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LH-Stv. Wilfried Haslauer und Landesrat Sepp Eisl die Salzburger Initiative.

Alternative Energieerzeugung, Energieeffizienz und Energieeinsparung sind die Eckpfeiler einer wesentlichen Verringerung der CO2-Emissionen im Bereich Wärmeaufbringung und Heizung. Er zählt - wie der Verkehrssektor - zu den Problemfeldern im Klimaschutz. Gleichzeitig liegen in den Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgase gerade in diesen Sektoren enorme Wachstumschancen für die heimische Wirtschaft.

Mit den im 2. Konjunkturpaket vereinbarten 100 Millionen Euro für die thermische Sanierung von privaten Haushalten und betrieblichen Gebäuden sind neue Impulse für die Bauwirtschaft und die Entstehung neuer Arbeitsplätze zu erwarten. Allein 50 Millionen Euro für die thermische Sanierung von 10.000 Haushalten lösen ein Investitionsvolumen von 650 Millionen aus und schaffen 7.000 Arbeitsplätze. Zusätzlich leistet diese Investition einen wichtigen Beitrag zur Energieunabhängigkeit und VersorgungssicherheitÖsterreichs. Mit der thermischen Sanierung der mit Gas beheizten Gebäude kann eine Million Kubikmeter Gas eingespart werden.Österreich importiert zur Zeit neun Millionen Kubikmeter Gas aus Russland.

Masterplan Erneuerbare Energie für mehr Unabhängigkeit und Kostensenkung

Integrierte, nachhaltige Konzepte, die den Menschen bei ihren Sorgen und Nöten helfen, auch zukünftig Arbeitsplätze und Einkommen sichern, Energie leistbar machen und die Umwelt schützen sind die richtige Lösung in Krisenzeiten und gestalten eine positive Zukunft, so Berlakovich. "Wir haben ein großes, noch ungenutztes Potenzial an erneuerbarer Energie und ich werde alle Anstrengungen unternehmen, um den Ausbau und den Einsatz dieses Potenzials anzukurbeln", kündigte der Bundesminister an. Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wird Berlakovich ab Februar einen "Masterplan Erneuerbare Energie" ausarbeiten, um möglichst rasch innovative Konzepte für eine neue Energiezukunft Österreichs vorlegen zu können.

Gleichzeitig betonte Berlakovich, mit dem Lebensministerium auch 2009 massiv die heimischen Umwelttechnologien unterstützen zu wollen und die Exportoffensive sowie den Masterplan Umwelttechnologie intensiv weiter zu führen: "Hier liegen große Chancen, für die Menschen in unserem Land Green Jobs zu schaffen und zu sichern. Die Branche hat eine jährliche Wachstumsrate von zwölf Prozent und weist einen Beschäftigungszuwachs von 6,6 Prozent pro Jahr auf."

Der Bundesminister appellierte darüber hinaus, die neuen Chancen durch erneuerbare Energien in Betrieben und bei der Ausbildung zu nutzen und zukunftsfähige Ideen umzusetzen. Engagierte und innovative Menschen seinen ein krisensicheres Humankapital für Österreich, unser Land kann schon heute national und international mit einem ausgezeichneten Knowhow etwa im Umwelttechnikbereich punkten.

"Zudem werden wir politisch die notwendigen Rahmenbedingungen setzen und die Zusammenarbeit auf Bundesebene verstärken, um dasösterreichische Potenzial bestmöglich einsetzen zu können. Damit sind wir in der Krise gut gerüstet und werden mehr Wertschöpfung in die Regionen bringen, Green Jobs schaffen und sichern, Versorgungssicherheit erreichen und Kosten senken", unterstrich der Umweltminister

Quelle: Lebensministerium



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /