© RainerSturm /pixelio.de
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Erneuerbare Energien: Grüne fordern europäisches Gegenstück zur internationalen Agentur für Erneuerbare Energien

Europäische Gemeinschaft für Erneuerbare Energien wäre notwendig

Auf Initiative der deutschen, spanischen und dänischen Regierung wurde im Jänner in Bonn die "International Renewable Energy Agency" (IRENA) gegründet. Die Organisation soll die Verbreitung und nachhaltige Nutzung Erneuerbarer Energien auf der ganzen Welt fördern.

Die deutsche Grüne Europaabgeordnete Rebecca Harms erklärt: "Der Start dieser neuen, internationalen Agentur ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Know-how und für die weltweite Verbreitung Erneuerbarer Energien. IRENA wird eine wichtige Funktion dabei spielen, stärkere Investitionen in Erneuerbare Energien zu erleichtern. Europa kann nur gewinnen, wenn es jetzt international eine Führungsrolle bei der Entwicklung von Erneuerbaren übernimmt. Dadurch wird nicht nur der Anteil von Erneuerbaren an unserem Energiemix weiter ausgebaut, sondern auch etwas gegen die Importabhängigkeit und für die Schaffung von Arbeitsplätzen getan - und beides können wir derzeit dringend gebrauchen."

"Die Grünen fordern schon lange eine Europäische Gemeinschaft für Erneuerbare Energien. Eine Studie aus dem letzten Jahr hat deutlich gemacht, dass ein solches Projekt realisierbar und erfolgversprechend ist (1). Seit 50 Jahren hat Europa eine Gemeinschaft für Kohle und Stahl und seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt es die Nuklearagentur Euratom. Es ist höchste Zeit für die EU, sich jetzt endlich von den umweltverschmutzenden und gefährlichen Energieträgern abzuwenden. Dem Beispiel von IRENA muss Europa jetzt folgen und eine Europäische Gemeinschaft für Erneuerbare Energien gründen. Damit würde der weitere Ausbau der Erneuerbaren beschleunigt und die großen Potenziale und Chancen sowohl in der Energieerzeugung als auch für den Arbeitsmarkt ausgeschöpft."

(1) Eine Studie der Heinrich-Böll-Stiftung aus dem vergangenen Juni zeigt die Potenziale einer Europäischen Gemeinschaft für Erneuerbare Energien (European Community for Renewable Energies, ERENE)

Link zu der deutschsprachigen Studie:
http://www.greens-efa.org/cms/default/dokbin/239/239844.erene_studie@en.pdf


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /