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Verzweifelte Grindwalrettung in Australien - Grindwal-Massaker in Europa

Die noch lebenden Grndwale verbluten langsam

Die noch lebenden Grndwale verbluten langsam

Während das Schicksal der fast 200 bei Australien gestrandeten Grindwale Menschen weltweit bewegt und hunderte Freiwillige sich um ihre Rettung bemühten, werden auf den zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln jedes Jahr Hunderte Grindwale und Delfine bei rituellen Massakern grausam und brutal abgeschlachtet.


„Selten liegen Mitgefühl und tiefer Hass gegen eine Meeressäugerart so nah beieinander wie bei diesen beiden Szenarien“, sagt Ulrich Karlowski, Biologe von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD). „Auf der anderen Seite des Erdballs läuft eine dramatische Rettungsaktion und mitten in Europa werden Grindwale einem alljährlichen sinnlosen Mordritual mit Volksfestcharakter sinnlos getötet.“

Ganzjährig treiben die Bewohner der Färöer-Inseln Grindwalschulen sowie Weißseitendelfine und Große Tümmler in enge Buchten, wo die Jäger ihnen Eisenhaken ins Blasloch rammen, um sie orientierungslos zu machen und an Land zu ziehen. Dann werden Rückgrat und Kopfarterien mit Messern durchgeschnitten. Die noch lebenden Meeressäuger verbluten langsam.

Das auf diese Weise gewonnene Walfleisch wird anschließend kostenlos an die Inselbevölkerung verteilt. Neben den Norwegern sind die Färöer damit die einzigen Europäer, die regelmäßig Fleisch von Meeressäugern konsumieren. Dabei ist Grindwalfleisch eigentlich Sondermüll, vollgestopft mit Umweltgiften wie Quecksilber, PCB (polychlorierte Biphenyle), Kadmium und Pestiziden wie Dieldrin, die sich bei den am Ende der Nahrungskette stehenden Zahnwalen im Körper anreichern.

Ende 2008 rieten die Gesundheitsbehörden der Färöer-Inseln erstmals dringend davon ab, Grindwalfleisch zu essen. Als Begründung werden nicht mehr tolerable Gesundheitsrisiken angeführt wie Störungen in der neuronalen Entwicklung bei Föten, Bluthochdruck, Immunschwächen bei Kindern und Kreislauferkrankungen sowie eine Zunahme von Parkinson-Erkrankungen und möglicherweise Unfruchtbarkeit bei Erwachsenen.

Bereits 2000 zeigte eine von dänischen Wissenschaftlern durchgeführte Langzeitstudie, dass die rund 45 000 Bewohner der Färöer auffallend hohe Konzentrationen der bei Grindwalen nachgewiesenen toxischen Stoffe aufweisen. Die Forscher stellten insbesondere bei Kindern Sprach-, Konzentrations- und Erinnerungsstörungen fest – typische Symptome einer Quecksilbervergiftung. Diese Ergebnisse veranlassten die färöische Gesundheitsbehörde jedoch lediglich zu der Empfehlung, den Konsum von Grindwalfleisch einzuschränken.
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