Peter Mayer: Konjunkturmotor "Thermische Sanierung" nicht zum Stottern bringen

In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise, wo es an allen Ecken und Enden an Geld fehlt, ist es wichtig, finanzielle Mittel dort einzusetzen, wo sie rasch greifen und sich vervielfachen können

Investitionen zur Förderung der thermischen Sanierung beleben den Konjunkturmotor, sichern Arbeitsplätze und entlasten die privaten Haushalte bei den Heizkosten. Aus diesem Grund erinnert heute, Mittwoch, ÖVP-Abg. Peter Mayer an das Regierungsversprechen, zusätzlich 100 Millionen Euro zur thermischen Sanierung einsetzen zu wollen. "Zuwarten ist fahrlässig und verunsichert Häuslbauer wie Wirtschaft gleichermaßen", hofft Mayer, dass es im Rahmen der Budgetgespräche bald zu einer Einigung kommt, woher die Fördergelder kommen sollen.

"Die Förderungsabwicklung muss rasch und einfach erfolgen", verweist der ÖVP-Abgeordnete auf die Tatsache, dass allein 50 Millionen Euro für die thermische Sanierung von 10.000 Haushalten ein Investitionsvolumen von 650 Millionen Euro auslösen. "Das schafft tausende neue Arbeitsplätze und trägt zudem zur Energieunabhängigkeit unseres Landes bei", so Mayer. Mit der thermischen Sanierung von Gebäuden kann bis zu einer Million Kubikmeter Gas eingespart werden.Österreich importiert zur Zeit neun Millionen Kubikmeter Gas aus Russland. "Und der nächste Gasstreit mit Russland kommt bestimmt."

Österreichs Klima- und Energieziele sind nur durch einen gezielten Mix aus Energieeffizienz, wie etwa der thermischen Sanierung, und erneuerbarer Energie erreichbar. "Das Ausbaupotential bei Bioenergie ist dabei enorm", verweist Mayer auf eine Studie der TU Wien. Diese besagt, dass das Ausbaupotential bei Bioenergie viermal so hoch sei als bei Wasserkraft. Bioenergie sei zudem ganzjährig nutzbar und vom Wetter unabhängig. In diesem Zusammenhang fordert Mayer erneut eine rasche Ratifizierung der Ökostrom-Novelle in Brüssel. "Derzeit hängen die heimischen Ökostrombetreiber, allen voran die Biogasanlagen-Betreiber, aber am Gängelband der europäischen Kommission!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /