Klima fair bessern - Aktionstag in ganz Österreich

Am 24. März fand in ganz Österreich der Aktionstag "Klimafairbessern - internationalen Kampagne Armut und Klimagerechtigkeit" statt.

"Gerade die Ärmsten dieser Welt können sich kaum mehr an die veränderten ökologischen Bedingungen anpassen. Darum ist es höchste Zeit jetzt zu Handeln. Gemeinsam müssen wir für ein faires Klimaabkommen einstehen und die Verantwortung für Gottes Schöpfung übernehmen. Wir läuten heute Sturm für ein Klimaschutzabkommen, das die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt.", so Bischof Dr. Ludwig Schwarz, bei einer Kundgebung in Wien.

Dienstag ‘5 vor 12’ im Büro von LH Hans Niessl übergAB die Präsidentin der Kath. Aktion Herta Wagentristl in Begleitung von weiteren Vertretern der Diözese Eisenstadt an Burgenlands LH Hans Niessl & LR Falb-Meixner einen Wecker als Symbol dafür, dass die Zeit drängt und die Politiker aller Parteien aufgefordert sind, Maßnahmen zu setzen, um den Klimawandel samt seinen unvermeidbaren Auswirkungen zu bremsen.

Dabei betonte Herta Wagentristl: ‘Nicht nur die Politik ist aufgefordert zu handeln, jeder und jede einzelne von uns kann und muss einen Beitrag leisten damit die Auswirkungen des Klimawandels für uns und für die Menschen in den Entwicklungsländern nicht unabsehbare Folgen haben.’

Sowohl LH Niessl als auch LR Falb-Meixner anerkennen die Wichtigkeit der Anliegen, was sie durch ihre Unterschrift auch bekräftigten. Auch LRin Verena Dunst unterstützt die Kampagne durch ihre Unterschrift. Ziel ist es, in ganz Österreich 50.000 Unterschriften zu sammeln & den zuständigen Minister Niki Berlakovich im Herbst zu überreichen.

Ganz Kärnten stand am Dienstag den 24. März 2009 im Zeichen der Kampagne ‘www.klimafairbessern.koo.at’. In allen Bezirksstädten des Landes fand zeitgleich um 16 Uhr ein Aktionstag statt, mit dem Ziel das Bewusstsein für unser Klima zu schärfen.
Schüler, Lehrer, Mitglieder aus Pfarren und Jugendliche der Katholischen Jugend Kärnten sammelten tausende Unterschriften, um die politischen Entscheidungsträger zu raschem Handeln zu bewegen. Organisiert wurde der Aktionstag von mehreren umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen der Kirche.

Von Gasserplatz in Hermagor bis zur Innenstadt von Wolfsberg waren am Dienstag den 24. März um 16 Uhr Menschen auf der Straße, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Mit einem Kreis des Schweigens wurde in Hermagor, Klagenfurt, Feldkirchen und Völkermarkt darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns mit dem Thema Klimaschutz im Kreis drehen. Gleichzeitig wurden die Menschen mit diesem Schweigen beim Aktionstag ‘Klimafairbessern’ eingeladen in sich zu gehen und sich zu fragen: ‘Was kann ich tun für mehr Klimaschutz?’

In Klagenfurt waren über 20 Jugendliche der Katholischen Jugend und von Iniciative Angola aktiv, um Menschen zu motivieren ihr Leben klimafreundlicher zu gestalten. In Hermagor standen 3 Schulklassen hinter ihrem Religionslehrer Hannes Berger und verteilten Informationen in der ganzen Stadt, so wie auch in den übrige Bezirksstädten des Landes. Das gerade Jugendliche die Informationen verteilten und um Unterschriften waren, war aus Sicht der Organisatoren auch symbolisch zu verstehen. Die Erwachsenen sollen ihrer Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen bewusst werden, die auch in einer lebenswerten Welt leben wollen.

Beim Start der Aktion in Klagenfurt brachten Vertreter von umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen Statements zum Thema Klimawandel und Klimaschutz. ‘Jeder kann etwas tun und viele kleine Schritte bringen einen großen Effekt!’, so Martina Schellander von Jugend Eine Welt und Koordinatorin des Aktionstages. Mit der Aktion "Klima fair bessern" will die Katholische Kirche Aufrütteln, sagte Ernst Sandriesser. Wir sind für 80% des CO2 Austoßes verantwortlich und verursachen damit 80% des Klimawandels.

‘Vor allem sollen durch die Kampagne Klimafairbessern die Menschen ermutigt werden, aus christlicher Schöpfungsverantwortung ihren Lebensstil zu überdenken und zu verändern!’, so die Mitorganisatorin Barbara Jordan, vom Welthaus Klagenfurt/Hisa sveta.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /