LEIPZIG (Ceto). – Die Rohölnotierungen stiegen an dem durch den Maifeiertag verlängerten Wochenende im elektronischen Handel deutlich nach oben und konnten heute Morgen ihr Niveau halten, da es an frischen Marktimpulsen fehlte. Einen stabilen Unterton bilden hier, neben dem schwächeren Dollar und der gesunkenen OPEC-Förderung, erste optimistische Hoffnungen zur Weltwirtschaftskrise. Heute waren es hier vor allem Zahlen aus dem asiatischen und europäischen Markt.
Dennoch bauten die Kontrakte im weiteren Tagesverlauf einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab, nachdem ein Durchbruch der 54 Dollarmarke nicht erreicht werden konnte und Gewinnmitnahmen einsetzten. Die Nachfrage verläuft schleppend, die Bestände sind hoch und so lagen die Kontrakte in London (ICE) und New York (NYMEX) zum Redaktionsschluss gegen 16 Uhr lediglich mit rund 0,75 Dollar über den Vortagesschlusswerten im Plus.
Deutlich nach oben reagierten auch die Heizölpreise in der Bundesrepublik. Diese stiegen, im Vergleich zum Donnerstag vor dem Maifeiertag, um einen Euro pro 100 Liter beim Kauf einer 3000 Literpartie Heizöl EL an. Dabei liegen die Bezugskosten im Bundesdurchschnitt nachwievor unter der 50 Euro-Preismarke und die satte Angebotslage auf dem Weltmarkt dürfte dafür sorgen, dass die Preise in den nächsten Tagen nicht rasant und ungebremst nach oben anziehen.
Vor einem Jahr war Heizöl im Bundesdurchschnitt mehr als 34 Cent pro Liter teurer; bei einer 3000 Literpartie entspricht das einer Differenz von mehr als 1000 Euro bzw. über 70 Prozent Mehrkosten.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten.
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Heizölpreis - Preissprung zum Wochenbeginn
Entwicklung des Preis für Heizöl EL Standard bei einer Abnahmemenge von 3.000 Liter (in Euro pro 100 Liter) inkl. gesetzlicher MwSt. im Bundesdurchschnitt
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