Kleine Elektroautos für Nahverkehr würden Strombedarf nur gering erhöhen

30. Internationales Wiener Motorensymposium diskutiert E-Mobilität

Für den suburbanen täglichen Berufsverkehr der Megacities der Zukunft, der vom Stop-and-go-Verkehr geprägt sein wird, sind kleine Elektrofahrzeuge, die mit regenerativer Energie betrieben werden können, die am besten geeigneten Fahrzeuge. Diese Ansicht vertrat Freitag Univ.-Prof. Dr. Günther Brauner, Vorstand des Instituts für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der TU Wien, beim 30. Internationalen Wiener Motorensymposium in der Wiener Hofburg.

In seinem Vortrag vor 1000 Motorenexperten beschäftigte sich der Wissenschafter auch mit dem Strombedarf, der durch einen Umstieg auf die Elektro-Mobilität verursacht würde. Bei einer Jahresfahrleistung von 12.000 km benötigt ein Elektroauto laut Prof. Brauner 1.800 Kilowattstunden, das entspricht etwa dem halben Elektrizitätsbedarf eines Haushaltes. Eine vollständige Durchdringung von Elektrokleinfahrzeugen für den Nahverkehr mit einer Durchdringungsrate von 500 Fahrzeugen pro 1000 Einwohner wäre nach Berechnungen des Experten mit den vorhandenen Niederspannungsnetzen möglich. Der Energiebedarf der Elektromobilität bei einer Durchdringungsrate von 100 Prozent würde demnach den Strombedarf in Österreich nur um etwa 12 Prozent erhöhen. Bei angenommenen 125 Millionen kleinen Elektroautos in der EU würde sich der Strombedarf um 10 Prozent erhöhen. Die Elektromobilität wäre daher nach Ansicht von Prof. Brauner auch aus regenerativen Energiequellen wie Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik zu versorgen: "Wir brauchen keine Angst vor der Zukunft zu haben."

Quelle: Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK)



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /