Landesgartenschau Tulln - Impressionen eines Besuchers

Eine interessante Schau, die zum Nachahmen anregt

Tulln- Die Landesgartenschau in Tulln ist auf alle Fälle ein Besuch wert. Den BesucherInnen werden viele Impressionen und Anregungungen geboten, wie man seine Umgebung (Balkon, Innenhof,..., Stellplatz) zu einer grünen Wohlfühloase, die zum Verweilen bzw. zur Selbstversorgung einlädt, umwandeln kann. Zahlreiche kostenlose Broschüren informieren über Pflanzen, Gärtnern und Anbau im Einklang mit der Natur.

Unter folgendem Link können sich potenzielle BesucherInen schon im voraus über die Gärten informieren: www.diegartentulln.at

Etwas lästig ist leider die Firmenwerbung in diversen Kästen, von der BesucherInnen der Gartenschau des Landes Niederösterreich überflutet werden. Das Eingangsgebäude ist nach Mitteilung einer Mitarbeiterin, leider nur ein Niedrigenergiehaus und noch kein Passivhaus. Erfreulicherweise werden nun alle öffentlichen Gebäude des Landes nur noch in Passivhausbauweise errichtet. Es fehlt auch eine Photovoltaik zu Stromversorgung bzw. eine Solarthermische Anlage zur Wärmeversorgung (vorhanden ist jedoch eine Pelletanlage). Die Umsetzung hätte im Zeichen des Klimawandels die Lücke zwischen dem Leben im Einklang mit der Natur, den erneuerbaren Energien, deren Einsatz CO2-neutral ist, sowie der notwendigen Energieeffizienz füllen können.

Auf dem Fußweg vom Bahnhof zur Landesgartenschau fällt den BesucherInnen ins Auge, dass die Inhalte, welche auf den über 50 Gärten gezeigt werden, in Tulln selbst nicht unbedingt gelebt werden d.h., parkende Autos, wenig Schatten in Richtung City, stundenlanges Gratis Parken in der Nähe der Innenstadt sowie eine in Bau befindliche Garage unter dem Hauptplatz (Beton und motorisierter Individualverkehr statt Grünoasen und Alternativen, wie Leihrad, CarSharing,...,).

GastautorIn: Rene Bolz für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /