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Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb zu Gast im Ö3-"Frühstück bei mir"

Düstere Aussichten durch den Klimawandel

Der Klimawandel und seine dramatischen Folgen waren diese Woche auch beim G8-Gipfel die bestimmenden Themen. Helga Kromp-Kolb, Österreichs Klimaforscherin Nummer eins und Wissenschafterin des Jahres 2005, spricht am Sonntagvormittag in einem Ö3-"Frühstück bei mir" über die Auswirkungen der Klimaerwärmung durch die steigende CO2-Emission.

Hochwasser und schwere Gewitter diese Woche in Österreich: Sind diese extremen Wettersituationen bereits die Folge des Klimawandels? In einem Gespräch mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl zeichnet Helga Kromp-Kolb düstere Zukunftsszenarien: "Im Jahr 2100 wird die durchschnittliche Temperatur in Österreich um 5-6 Grad gestiegen sein. Schifahren ist nur mehr selten möglich. Die Zahl der Tage über 30 Grad wird sich verdreifachen. Bäume, die auch kühle Witterung brauchen - wie zum Beispiel Fichten - wird es kaum mehr geben."

Und die düsteren Prognosen der Leiterin des Instituts für Meteorologie auf der Universität für Bodenkultur gehen weiter: "Wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun, wird es Kriege in großem Ausmaß geben, weil ein Großteil der Weltbevölkerung durch Wassermangel und auch Dürrekatastrophen nicht überleben kann. Benzin wird zur Mangelware, alternative Energieformen sind noch nicht hinreichend entwickelt, Auto zu fahren wird der pure Luxus sein. Es wird weniger Autos auf den Straßen geben." Und Helga Kromp-Kolb appelliert: "Wir müssen heute handeln, die Konsequenzen der Ausbeutung des Planeten betreffen schon unsere Kinder und Kindeskinder."

Außerdem erzählt die Diplomatentochter, die ihre Jugend in der indischen Metropole Mumbai verbracht hat, von ihrer Zeit in Asien, der Karriere als Frau in der Wissenschaft und wie sie österreichische Staatsmeisterin im Orientierungslauf wurde.



Quelle. ORF RadioÖ3-Öffentlichkeitsarbeit


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /