Repowering the American Dream

Neil Young hat sein Lieblingsauto zu einem Elektrofahrzeug umrüsten lassen

So manche seiner Lieder erzählen von Limousinen und von den endlosen Straßen- Autos sind für Neil Young wichtig. Neil Young hat mit seinem ‘LincVolt-Projekt’ ein neues Anliegen. "Repowering the American Dream" nennt er sein Projekt. Seinen alten Lincoln, der nach seinen Aussagen sein Lieblingsfahrzeug ist, hat er zu einem Elektroauto umbauen lassen. ‘Das ist das verrückteste Design das die amerikanische Autoindustrie je hergestellt hat,’ meint er zu seinem Lincoln. Jonathan Goodwins Firma H-Line Conversions rüstet Energiefresser um- ‘We can’ – so die Devise. Der Lincoln von Young hat einen Hybridantrieb und Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus bekommen- der kleine Backup-Verbrennungsmotor funktioniert mit Biosprit und ist gleichzeitig Generator. Er springt dann an, wenn die Gefahr besteht, dass die Batterie nicht mehr reicht.

Aber der Umbau allein ist nicht alles: Neil Young fährt mit dem Elektroauto und Leuten aus seinem Team durch Amerika, um Politiker und Wissenschaftler zu überzeugen: ‘Es funktioniert. – Mehr dazu auf seiner LincVolt’ Seite im Web- auch ein Film darüber ist bereits geplant.

Für 2010 hat er sich zum ‘Automotive X Prize’ angemeldet, dessen Strecke von Kalifornien bis nach Washington D.C. gehen wird – Preisgeld: Zehn Millionen Dollar. Ausgeschrieben wurde der Preis von der Progressive Insurance, damit ‘ machbare super-effiziente und saubere Autos designt werden, die die Leute kaufen wollen". Bei dem Wettbewerb müssen Young und sein Team einige Hürden nehmen. Die Details des Wettbewerbs haben es in sich, z.B. müssen die Fahrzeuge eine Reichweite von 100 Meilen pro Gallone Sprit vorweisen (Verbrauch somit höchstens 2,4 Liter für 100 km) oder einen Businessplan vorlegen, wie sich mindestens 10.000 Stück in Serie produzieren lassen. Der ‘LincVolt’ schaffte die Verbrauchswerte ursprünglich nicht- mittlerweile wurde das Ziel erreicht. Das Thema Elektroauto scheint für Neil Young ein Anliegen zu sein- kann man nur hoffen, dass er viele Menschen damit erreicht.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /