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Ist eine Katastrophe wie in Nachterstedt an Saar und NRW möglich

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Pressemitteilung von: Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V.

/ PR Agentur: Agentur Kopfwerker
Ein Erdloch im saarländischen Reisbach

Ein Erdloch im saarländischen Reisbach

Nach der Katastrophe von Nachterstedt, Harzvorland in Sachsen-Anhalt herrscht auch ein hohes Informationsbedürfnis der Journalisten zum Thema Altbergbau an Saar und Ruhr.

Beim Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. fragen Journalisten nach, ob es im Saarland zu Erdeinbrüchen durch alte Stollen kommen könnte.


Peter Lehnert, Sprecher des Landesverbandes verweist auf die zahllosen Pressemeldungen, die man gerade zu diesem Thema in den Jahren 2006 und 2007 im Verlauf der kohlepolitischen Gespräche zur Gründung der „Kohlestiftung“ veröffentlicht hat.
http://www.igab-saar.de/index.php?option=com_content&task=view&id=587&Itemid=36

In diesem Zusammenhang sei auch nochmals das KPMG Gutachten erwähnt, das eine wichtige Grundlage zur Gestaltung des Auslaufes des Steinkohlebergaus in Deutschland darstellt und allein von 2500 alten Schächten, Mündungslöchern und untertägigen Bergwerkseinrichtungen im Saarland und Nordrheinwestfalen ausgeht, die nicht entdeckt oder kartiert sind.

Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser weder entdeckten noch dokumentierten Stollen aus vorherigen Jahrhunderten stammen und daher nicht verfüllt und nicht gesichert worden sind. Ein weiteres Problem stellt die teilweise geringe Tiefe der Stollen dar. Es wird von einem oberflächennahen Abbau zwischen 50 und 350m ausgegangen. Dies bringt die Gefahr der Entstehung von Erdlöchern und Tagesbrüchen mit sich, weil durch die geringe Tiefe eine Selbstverfüllung bis zur Oberfläche ausgeschlossen ist.

Als zusätzliche Risikofaktoren seien an dieser Stelle die Flutung nach Bergbauende und das dadurch wieder ansteigende Grundwasser sowie die Gefahr eines erhöhten Methangasaustrittes an der Oberfläche angeführt.

Die Landesverbände der Bergbaubetroffenen Saar und NRW haben auf sämtliche vorstehend geschilderten Gefahren hingewiesen und auch bei den verantwortlichen Politikern um ein klärendes Gespräch nachgefragt. Außer auf Landesebene wurden die Bergbaubetroffenen nie gehört.

Ausschnitt eines Briefes vom März 2007
„Soll der Auslaufbergbau für alle Beteiligten sozialverträglich sein, schließt das auch die Bergbaubetroffenen Deutschlands ein. Auf verantwortlicher Seite ist man moralisch verpflichtet, diese Forderung zu erfüllen. Es geht nicht an, dass ein Privatkonzern in seinem bergbaulich tätigen Unternehmen „abgewickelt“ wird und aus der Haftung für die von ihm angerichteten Schäden entlassen wird und dass die Bergbaubetroffenen einer Stiftung auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, in der sie keine Lobby haben“. (Textauszug aus einem Brief, der an die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Bundespräsident Horst Köhler, Chef des Kanzleramtes Dr. Thomas de Maiziere und die Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers NRW und Dr. Peter Müller Saarland zugestellt wurde).

Es ist leider beschlossen, dass der Bergbau an Saar und Ruhr mindestens bis zum Jahr 2018 fortgesetzt werden soll.

Die Bergbaubetroffenen nehmen zur Kenntnis, dass die SPD im laufenden Bundestagswahlkampf unter dem Vorwand einer fiktiven Energiekrise einen Sockelbergbau über das Jahr 2018 hinaus fordert und deshalb angekündigt hat die Überprüfung der Revisionsklausel zum Auslauf des Bergbaues des Jahres 2012 auf das Jahr 2010 vorzuziehen.

Unter dem Eindruck der Bilder aus Nachterstedt weisen die Bergbaubetroffenen erneut darauf hin, dass die Kohleförderung ökonomisch und ökologisch unsinnig ist und eine Gefahr für Leib und Leben der betroffenen Bevölkerung darstellt.
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