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Der Wortbruch steckt im Detail

Atomenergie schädigt die Konjunktur. Ihre fortgesetzte Nutzung widerspricht erklärten Zielen nahezu aller parteipolitischen Programme.

„Es ist nicht nur eine Frage der Gefahrenabwägung. Betrachtet man die ökonomische Seite der Diskussion um Laufzeitverlängerungen, so muss klar sein: Die Atomenergie kostet den Steuerzahler immense, größtenteils versteckte Subventionen, denkt man nur an die nach wie vor ungelöste Endlagerproblematik“ erklärt Gottfried Härle, Vorstand von UnternehmensGrün und Inhaber der100 % CO2-frei wirtschaftenden Brauerei Clemens Härle in Leutkirch im Allgäu. „Wer heute für Laufzeitverlängerungen eintritt, hintertreibt in dem für den Arbeitsmarkt politisch äußerst wichtigen Energiesektor Beschäftigungszuwachs und technologische Weltmarktführerschaft. Damit werden für die Exportnation Deutschland wichtige und zukunftsweisende ökonomische Chancen verspielt“, so Härle weiter. Gerade vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise dürfe nun nicht auf die falschen Pferde gesetzt werden.


Als Bundesverband der grünen Wirtschaft tritt UnternehmensGrün seit 1992 auf der Ebene von Politik und Wirtschaft für Rahmenbedingungen ein, die es Unternehmerinnen und Unternehmern erleichtern, im Einklang mit den ökologischen Lebensgrundlagen zu wirtschaften. Die Mitgliedschaft setzt sich im Schwerpunkt aus klein- und mittelständischen Unternehmen zusammen. Es zählt zu den ersten Forderungen des Verbandes, gegen die Atomenergienutzung einzutreten.

Auch Nina Scheer, Geschäftsführerin des Verbandes, knüpft an die ökonomische Argumentation an. Die letzten Jahre hätten gezeigt, dass die Erneuerbaren Energien-Technologien der Wachstumsmotor schlechthin seien. „In der Erneuerbaren-Energien-Branche sind mit ca. 280.000 Menschen bereits heute mehr beschäftigt, als in der Atom- und Kohleindustrie zusammen“, so Scheer. Besonders problematisch sei, wenn die Politik die infrastrukturellen Veränderungen verkennt, die ein Ausbau Erneuerbarer Energien mit sich bringt. „Der Ausbau Erneuerbarer Energien erfolgt energiequellen–orientiert. Hält man an der Atomenergie fest, wird mit dieser, wie auch mit Kohleverstromung aus Großkraftwerken, der beschleunigte Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert. Die sogenannten grundlastfähigen Energieträger wirken sich aufgrund ihrer schweren Regelbarkeit gegenüber Erneuerbaren Energien wie Netzzugangshindernisse aus“ erklärt Scheer. Die Zukunft liege in einem intelligenten, auf Kapazitätsausgleich ausgerichteten Mix aus Erneuerbaren Energien. Dem stehe die Atomenergienutzung diametral entgegen. Bereits das Signal der Laufzeitverlängerung wirke auf den Erneuerbaren Energien-Sektor investitionshemmend, so Scheer.

Der politisch unabhängige und branchenübergreifende Unternehmerverband weist darauf hin, dass sich heute nahezu alle parteipolitischen Konzepte für einen Ausbau Erneuerbarer Energien aussprächen, zugleich aber einige von ihnen für eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken plädierten. Diese beiden Aussagen ließen sich nicht miteinander vereinbaren. Der Bürger werde mit einer Wahllüge konfrontiert, wenn ihnen einerseits eine klima- und ressourcenschonende Energiepolitik versprochen wird, entsprechende Parteien aber zugleich für die fortgesetzte Nutzung der Atomenergie eintreten. Dem Wähler werde zudem vorenthalten, dass Atomenergie eine Kostenfalle ist. Schon heute sei Strom aus Erneuerbaren Energien - wird er von Ökostromanbietern bezogen - billiger als Atomstrom, wie ein kürzlich von der Deutschen Umwelthilfe vorgenommener Preisvergleich zeigt. Blickt man auf die sich weltweit rasant verknappenden Uranvorkommen und einen zugleich explodierenden Preisanstieg der nur noch für wenige Jahrzehnte verfügbaren Ressource, offenbart sich eine weitere Lüge: Atomstrom ist auch wirtschaftlich untragbar.
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