G´sund und g´schmackig vom Grill

Tipps für das Grillvergnügen

Sommerzeit: Der Duft von Gegrilltem lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Alle tun es, doch richtig grillen will gelernt sein. "die umweltberatung" gibt Tipps für einen gelungenen Grillabend, vom Einkaufen bis hin zum Einheizen.
Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse – gegrillt schmeckt´s einfach köstlich, besonders wenn das Grillgut Bio-Qualität aufweist. ‘Achten Sie beim Fleischkauf auf die Bio-Kennzeichnung. Bezeichnungen wie Bauernhofgarantie oder Herkunftsgarantie sagen nichts über die Fütterung und die Tierhaltung aus. Nur das Bio-Siegel garantiert regelmäßigen Auslauf und bestes, biologisches Futter für die Tiere’, erklärt Mag.a Michaela Knieli, Ernährungsexpertin von "die umweltberatung".

Bio ist besser

Guter Geschmack und deutlich geringere Rückstände sind das große Plus von Bio-Fleisch. Rind- und Schaffleisch aus Weidehaltung enthält deutlich mehr konjugierte Linolsäure. Diese Substanz wirkt krebshemmend und beugt Arteriosklerose vor. "die umweltberatung" gibt im Infoblatt ‘Bio-Fleisch – Qualität bringt Genuss’ Tipps zu Kauf und Lagerung von Fleisch.

Das Grillfleisch darf ruhig ein bisschen fett sein - gut marmoriertes Rindfleisch und durchzogenes Schweinefleisch aus Biolandwirtschaft schmeckt besonders saftig. Vorsicht ist jedoch bei gepökeltem oder geräuchertem Fleisch geboten: Schinken, Frankfurter und Leberkäse sollten grundsätzlich nicht gegrillt werden, denn aus dem im Pökelsalz enthaltenen Nitrat werden krebserregende Nitrosamine gebildet.

Den Senf dazugeben

Mit den richtigen Beilagen wird das Grillvergnügen zum gesunden Genuss. Senf würzt und reichert die Grillgerichte mit gesunden, sekundären Pflanzenstoffen, den Isothiozyanaten an. Diese zeigen in Studien eine tumorhemmende Wirkung. Auch reichlich Gemüse sollte beim Sommerfest nicht fehlen: Zucchini, Tomaten, Melanzani, Zwiebel, Erdäpfel und Maiskolben vom Grill schmecken köstlich. Die geschmackliche Abrundung nach dem Grillen bringt das Bestreichen der Gemüsestücke mit Kräuteröl. Dazu wird Olivenöl mit Knoblauch und frischen Gartenkräutern gemischt.

Knackige Salate als erfrischende Beilage sind eine vitaminreiche Ergänzung zu Fleischgerichten.

Gut Ding braucht Weile

Gutes Gelingen braucht Zeit und die richtige Temperatur. Als Brennmaterial sollten nur Holzkohle, Holzkohlebriketts oder harzarmes, trockenes Holz zum Einsatz kommen, um starke Rauchbildung zu vermeiden. Papier, Altholz oder Kiefernzapfen rauchen stark und sind deshalb ungeeignet. Eine weiße Ascheschicht auf der Holzkohle zeigt die ideale Grilltemperatur an. Wenn es qualmt ist die Glut noch zu heiß, um das Grillgut auf den Rost zu legen.

Fett auffangen

Für den Kauf eines neuen Grillgerätes empfiehlt Michaela Knieli einen Griller mit Fettauffangschale: ‘Die Schale verhindert, dass Fett und Fleischsaft in die Glut tropfen und es dadurch zu starker Rauchbildung kommt. Dieser Rauch enthält polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK genannt. Sie lagern sich auf den gegrillten Köstlichkeiten an und wirken krebserregend. Auch verkohlte Stellen enthalten PAKs – deshalb sollte Verbranntes abgeschabt oder weggeschnitten werden.’

Information

Infoblatt ‘Bio-Fleisch – Qualität bringt Genuss’: kostenloser Download auf www.umweltberatung.at/download.

Köstliche Rezepte für jede Saison auf www.umweltberatung.at/rezepte

Alles über die gesunde und umweltfreundliche Ernährung erfahren Sie bei "die umweltberatung" Wien, Tel. 01/ 803 32 32 und bei "die umweltberatung" Niederösterreich, Tel. 027 42/ 718 29


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /