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Intelligente Zähler nutzen nicht jedem – Versorger müssen Kundenbedürfnisse berücksichtigen.

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Pressemitteilung von: Kreutzer Consulting

München - Wenn in den nächsten 10 Jahren in Deutschland flächendeckend intelligente Stromzähler eingeführt werden, bleiben manche Kunden auf der Strecke. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass bei vielen Angeboten ein Internetzugang oder gar ein DSL-Anschluss mit Flatrate nötig sind, um Zugriff auf die Verbrauchsdaten zu erhalten oder die Technologie überhaupt nutzen zu können. 25% der deutschen Haushalte verfügen jedoch nicht über einen Internetzugang, sogar 45% haben kein DSL. Darüber hinaus stehen bei den Angeboten von Kundenportalen zur Darstellung des Energieverbrauchs häufig keine Live-Daten zur Verfügung. Die Bereitstellung erfolgt vielmehr teilweise erst am nächsten Tag und auf Viertelstunden- oder Stundenbasis.


Ab Januar 2010 müssen intelligente Stromzähler in allen Neubauten und bei größeren Sanierungen installiert werden. Bis 2020 sollen schließlich 80% der Deutschen über einen so genannten Smart Meter verfügen, mit dem der Energieverbrauch transparent gemacht werden soll, damit Stromfresser identifiziert können und der Verbrauch reduziert werden kann. Einsparungen von 5-10% des Stromverbrauchs, teilweise sogar mehr, sollen realistisch sein.

Um die Vorteile der neuen Technologie voll nutzen zu können und tatsächlich mehr Energieeffizienz zu erreichen und den Haushaltsstromverbrauch zu senken, müssen die Kunden aktuelle Informationen über ihren Stromverbrauch erhalten. Optimale Lösungen stellen die Daten in Echtzeit zur Verfügung. Damit wird es möglich, durch An- und Ausschalten von Geräten den Verbrauch zu messen, Stromfresser zu identifizieren und alte, ineffiziente Geräte auszutauschen.
Die technische Umsetzung vieler Smart Metering-Lösungen erlaubt jedoch genau dies nicht. Vor allem wenn die Datenübertragung an den zentralen Server des Versorgers oder Messdienstleisters über das Mobilfunknetz läuft, findet der Transfer häufig nur einmal täglich, teilweise sogar nur einmal monatlich statt. Die Verbrauchsdaten können dann in den Internet-Kundenportalen nur rückwirkend, beispielsweise am nächsten Tag eingesehen werden. Ein Rückschluss auf den Verbrauch einzelner Geräte wird so zumindest schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

Hindernisse im Bezug auf die Verbrauchsdaten bestehen außerdem dadurch, dass die Bereitstellung der Verbrauchsdaten vornehmlich über das Internet erfolgt. Nur 75% der deutschen Haushalte haben einen Internetanschluss. Gar nur 55% verfügen über eine DSL-Verbindung, die für manche Smart Metering-Angebote Voraussetzung ist. Wer keinen entsprechenden Zugang hat, wird zwar einen intelligenten Zähler im Keller haben, aber keinerlei Vorteile daraus ziehen können, da die Informationen über den Verbrauch verborgen bleiben. Dies betrifft vor allem Ältere, sozial Schwache und Menschen, die in ländlichen Regionen wohnen.
Das Problem könnte gelöst werden, wenn alle Versorger ihren Kunden ein elektronisches Display zur Verfügung stellen würden, das immer präsent ist und den aktuellen Verbrauch per Funk direkt vom Zähler bezieht. Einerseits kann so jeder Haushalt unabhängig vom Vorhandensein eines Internetanschlusses Zugang zu seinen Verbrauchsdaten erhalten. Andererseits stehen die Informationen tatsächlich Live und ohne Verzögerungen zur Verfügung und die Bedienung eines solchen Displays stellt auch weniger technikaffine Haushalte nicht vor unüberwindbare Herausforderungen.

So lange die Unternehmen die intelligenten Zähler noch testen oder ab nächstem Jahr nur vereinzelt in Neubauten installieren, sind diese Aspekte noch unproblematisch. Wenn die Entscheidung für den Rollout aber getroffen ist und auch neue, komplexe Produkte angeboten werden sollen, müssen die Bedürfnisse und Voraussetzungen aller Kunden berücksichtigt werden. Aus unserer Sicht führt deshalb mittelfristig kein Weg an den Displays vorbei, sagt Klaus Kreutzer, Geschäftsführer von Kreutzer Consulting.
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