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Förderansuchen für Photovoltaik verkommt zu Roulettespiel

Viele wollen zur Energiewende beitragen, Bundesregierung bremst

"Der Ansturm auf die vorgestern begonnene bundesweite Aktion zur Investitionsförderung von Solarstromanlagen zeigt, wie groß das Interesse und die Bereitschaft der ÖsterreicherInnen zum Umstieg auf erneuerbare Energien ist. Trotzdem schauen viele Umstiegswillige durch die Finger, denn die Anmeldung ist/war nur per Internet möglich und die Homepage gestern von Beginn an durchgehend überlastet, die Aktion verkam regelrecht zum Roulettespiel", so Christiane Brunner, Umwelt-und Energiesprecherin der Grünen.

"Viele Menschen wollen klimafreundliche und von Militärregimen unabhängig machende PV-Anlagen errichten, die österreichische Regierung schätzt dies aber augenscheinlich nicht und stellt viel zu geringe Mittel bereit", kritisiert Brunner. Ein Vorgehen nach dem Motto: ´Wer es schafft rechtzeitig durchzukommen, bekommt (vielleicht) eine Förderung´ werde ganz sicher nicht dazu führen, das geplante Ziel, den Anteil von Solarstrom an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2010 auf acht Prozent zu erhöhen, zu erreichen. Die Bundesregierung versuche, durch vereinzelte, viel zu niedrig dotierte Maßnahmen, ihr grünes Mäntelchen zu wahren. Für die Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen ist diese Vorgehensweise absolut unverständlich. "Es ist toll, dass es in Österreich schon so viel Weitblick und Interesse für zukunftsweisende Solarenergie gibt", so die Expertin für Erneuerbare Energien, "nun muss die Bundesregierung endlich reagieren und die vielen VorreiterInnen auch adäquat unterstützen und es allen ermöglichen, auf umweltfreundliche Energien umzusteigen, nicht nur jenen, die schnell genug waren und Glück hatten durchzukommen."

Quelle: Die Grünen


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /