Dieselruß und Gletscherschmelze: Neuer Film zeigt Hintergründe des Klimawandels

Das Bündnis „Rußfrei fürs Klima“ zeigt in einem Kurzfilm die Ursachen der Gletscherschmelze in der Arktis und im Hochgebirge – Interessierte können den Film herunterladen, der sich auch als Schulungsmaterial eignet

Berlin - Dieselruß aus Automotoren ist eine der Ursachen für die Gletscherschmelze in der Arktis und im Hochgebirge. Wissenschaftler des Weltklimarats IPCC und des NASA Goddard-Instituts für Weltraumstudien schätzen, dass der Ruß zu 20 bis 50 Prozent für das schnelle Schmelzen der Gletscher verantwortlich ist. Die feinen Rußpartikel lagern sich auf Eisflächen ab und reduzieren die Reflektion des Sonnenlichts, so dass das Eis schneller schmilzt. Außerdem heizen sich die schwarzen Rußteilchen im Sonnenlicht auf, erwärmen direkt ihre Umgebung und beeinflussen die Wolkenbildung mit der Folge einer weiträumigen Veränderung der Niederschlagsverhältnisse. Dr. James Hansen, Direktor des NASA Goddard-Instituts für Weltraumstudien, warnt daher vor einem ‘Tipping Point’ in der Arktis: Dieser unumkehrbare Zeitpunkt ist dann erreicht, wenn die großflächige Eisschmelze zu einer zusätzlichen Erwärmung des – im Vergleich zu Eis und Schnee dunklen – Meeres führt. ‘Die Situation gerät außer Kontrolle und die Rückwirkungen werden sich nicht auf die Arktis oder die nördliche Hemisphäre beschränken,’ sagt James Hansen.

Die Hintergründe und Auswirkungen der schnellen Gletscherschmelze zeigt das Bündnis ‘Rußfrei fürs Klilma’ nun in einem 15-minuten Dokumentarfilm. James Hansen und weitere Experten erläutern die Ursachen und Wege, die Rußemissionen zu beschränken. Der Film ist allgemeinverständlich und ist daher auch als Unterrichtsmaterial für Fortbildungen und Schulen geeignet. Interessierte können sich den Film im Internet anschauen, herunterladen und weiterverschicken:

www.russfrei-furs-klima.de/hintergruende/filme.html


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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /