Ski-WM wird mit Sonnenstrom klimaneutral

Die höchste Solaranlage Deutschlands soll auf der Gipfelstation der Zugspitzbahn errichtet werden - auch viele Dächer in Garmisch-Partenkirchen sollen zur Solastromerzeugung genützt werden

Garmisch-Partenkirchen- Der ‘Solarfonds Garmisch-Partenkirchen 2011’ ist ein wichtiger Baustein bei der geplanten Klimaneutralität der Ski-WM 2011. Mit seiner Leistung von rund 1 Megawatt Peak (MWp) wird er über die nächsten 20 Jahre CO2-freien Strom liefern. Der Solarpark entsteht überwiegend auf Dächern der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen. Zu dem Fonds soll auch das höchste Dach Deutschlands – die Gipfelstation der Zugspitzbahn – gehören. Mit dem grünen Strom sollen etwa 300 Haushalte mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch dauerhaft versorgt und über die Laufzeit von 20 Jahren rund 11.000 Tonnen CO2 vermieden. Die Gesamtinvestition beträgt rund vier Millionen Euro. Projektpartner ist die welivit new energy GmbH, ein Tochterunternehmen der KarstadtQuelle Versicherungen. Diese gehören über die ERGO Versicherungsgruppe zur Münchener Rück-Gruppe. Neben der welivit new energy GmbH sind auch die örtlichen Kreditinstitute als Geldgeber in das Projekt mit eingebunden.

Die Ski-WM soll als weitgehend CO2-neutrale Veranstaltung zukunftsweisende Impulse bei sportlichen Großereignissen setzen. Der ‘Solarfonds Garmisch-Partenkirchen 2011’ ist das erste, groß angelegte Projekt in diesem Bereich. Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Ski Verbandes DSV, lobt das Projekt als einen großartigen Beitrag für umweltfreundliche und CO2-reduzierte Ski-Weltmeisterschaften 2011 und ganz im Sinne des WM-OK's. ‘Darüber hinaus sehe ich darin auch eine Chance, hinsichtlich der Olympia-Bewerbung Münchens eine geeignete Visitenkarte an den internationalen Sport abzugeben."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /