Die Glühbirne muss gehen

Alternativen gibt es - beispielsweise Halogenlampen oder LED-Spots

Mit 1. September 2009 werden die traditionellen Glühbirnen entsprechend der neuen EU-Verordnung bis 2012 schrittweise vom Markt genommen. Lampen der 100 Watt-Klasse machen den Anfang. Eine technisch effizientere Weiterentwicklung der Glühlampe bleibt aber in Form von Halogenlampen weiterhin am Markt erhältlich. Die Sorge, mit dem Wegfall der klassischen Glühbirne nur noch auf die Energiesparlampe angewiesen zu sein, ist unbegründet.

Bernd Schäppi, Experte für Energietechnologien in der Österreichischen Energieagentur, erklärt: "Die Energiesparlampe ist wesentlich besser als ihr Ruf. Bei normaler und üblicher Nutzung und ordnungsgemäßer Entsorgung als Elektromüll ist dem Einsatz von Energiesparlampen laut internationalen Studien nichts entgegenzuhalten.

Entsprechend der EU-Richtlinie zur Elektro- und Elektronikaltgeräteentsorgung ist der Handel zur Rücknahme der Energiesparlampen verpflichtet bzw. können sie auch an Sammelstellen abgegeben werden.

Zu beachten sind aber die großen Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Kurze Haltbarkeit, unerwünschte Lichtfarbe oder eine geringe Lichtausbeute sind bei Produkten vor allem im Billigsegment möglich.

Die Österreichische Energieagentur empfiehlt daher, sich im Elektrofachhandel entsprechend beraten zu lassen und die gewünschte Energiesparlampe dort auch vor Ort zu testen. "Eine unliebsame Überraschung zuhause kann man damit einfach vermeiden", so Schäppi. Wer sich schon vorab über das bereits vielfältige Marktangebot informieren möchte, findet auf www.topprodukte.at Informationen und Produkttests.

Halogenlampe als Alternative zur Standardglüh- und Energiesparlampe

Wer dennoch nicht auf die gewohnte Lichtqualität der Glühlampe verzichten möchte, kann ab 1. September 2009 auf Halogenlampen zurückgreifen. Diese sind moderne, bis zu 50 % effizientere Glühlampen. Die Beleuchtungsqualität entspricht jener der klassischen Glühlampe, die Lebensdauer der Halogenlampe ist aber doppelt- bis dreimal so hoch. Erreicht wird dies durch eine Füllung der Lampe mit ungiftigen Edelgasen (Krypton oder Xenon mit Halogenanteil).

Neben den bekannten Halogenspots stehen seit kurzem auch Halogenlampen der Effizienzklassen B und C im Design der klassischen Glühlampe (Birnen- und Kerzenform) mit unterschiedlichen Fassungsgrößen zur Verfügung.

In Bestände alter Glühlampen zu investieren ist unter dem Kostenaspekt nicht sinnvoll, denn im Betrieb sind Halogen- und Energiesparlampen schon jetzt wesentlich günstiger als die herkömmlichen Glühlampen, weil sich die höheren Anschaffungskosten durch die längere Lebensdauer und den geringen Stromverbrauch amortisieren. Wünschenswert wäre aber, so die Österreichische Energieagentur, dass sich mit der neuen EU-Verordnung auch die Marktpreise nach unten bewegen.

LED-Technologie statt Halogenspots

In Zukunft wird neben Halogen- und Energiesparlampen auch die LED-Technologie eine zentrale Rolle spielen. Die LED kann insbesondere dort, wo heute die Halogentechnologie aufgrund der spezifischen Lichtqualität dominiert, noch beträchtliche Effizienzgewinne ermöglichen. Im Bereich der Schreibtischlampen und Spotbeleuchtung sind bereits hochwertige Produkte am Markt verfügbar. Manche LED-Spots mit guter Qualität und mit entsprechender Lichtleistung sind leider derzeit noch relativ teuer.

Mehr Info: www.topprodukte.at

Quelle: ENERGIEAGENTUR


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /