Der Frankfurter Molekulargenetiker Eckhard Boles, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Mitbegründer der Firma Butalco GmbH, präsentierte auf dem „27th International Specialized Symposium on Yeasts“, das vom 26.-29. August in Paris stattfand, die ersten Hefen, die den neuen Biokraftstoff Biobutanol produzieren. „Dies ist ein Durchbruch für die nächste Generation Biokraftstoffe, die den heutzutage produzierten Biokraftstoffen in vielen Belangen überlegen sind“, kommentierte er seine von der internationalen Fachwelt mit großer Begeisterung aufgenommene Präsentation.
Biobutanol gehört zu den Bioalkoholen. Dieses sind regenerative Autokraftstoffe, die aus Pflanzen gewonnen werden können. Heutzutage werden Bioalkohole nahezu ausschließlich in Form von Bioethanol hergestellt, vor allen Dingen in Brasilien und den USA, aber auch in Europa. Bioethanol kann jedoch dem normalen Benzin ohne Umrüstung des Motors nur bis zu 10% zugemischt werden. Ein wertvollerer Bioalkohol ist sein großer Bruder, das Biobutanol. Dieses hat eine höhere Energiedichte, die ähnlich der von Benzin ist, und ist weniger angriffslustig, so dass es dem Benzin auch in höheren Konzentrationen problemlos zugemischt werden kann. Biobutanol wird jedoch aufgrund einiger Probleme noch nicht in kommerziellen Prozessen hergestellt.
Für die Produktion von Bioethanol werden Hefen benutzt, die wie bei der Herstellung von Wein und Bier die in den Pflanzen enthaltenen Zucker zu Ethanol vergären. Biobutanol wurde bisher nur durch einige wenige Bakterien in kleinen Mengen natürlicherweise produziert. Den Butalco-Wissenschaftlern ist es nun gelungen, Hefen genetisch so umzuprogrammieren, dass diese anstelle von Bioethanol Biobutanol produzieren. „Wenn wir die Hefen nun noch dazu bringen können, Biobutanol schneller und in höheren Ausbeuten zu produzieren, wird es in Zukunft möglich sein, in den existierenden Bioethanolanlagen einfach die alten Hefen durch die neuen Butalco-Hefen auszutauschen, und damit auf die Produktion von Biobutanol umzustellen“.
In seinem Vortrag legte Boles ebenfalls dar, dass seine Arbeitsgruppe auch Hefen konstruiert hat, die anstelle der wertvollen Zucker in Getreide und Mais die Abfallzucker aus Holz, Stroh und Gras nutzen können. Dieses ist wichtig, damit die Produktion von Bioalkoholen nicht mit der Nahrungsmittelproduktion zu konkurrieren braucht. „Wir sind nun dabei, die Verwertung von Abfallzuckern mit der Produktion von Biobutanol zu koppeln“, betonte Boles. Mit diesen Hefen könnte der Biokraftstoffmarkt revolutioniert werden.
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Erste Hefen produzieren den neuen Biokraftstoff Biobutanol
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Schürmattstrasse 1
CH-6331 Hünenberg
www.butalco.com
Telefon: +41 (41) 780-1643
Telefax: +41 (41) 780-1643
Ansprechpartner:
Dr. Gunter Festel
Geschäftsführer
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BUTALCO entwickelt neue Produktionsprozesse für Biokraftstoffe der zweiten Generation und Biochemikalien aus Lignocellulose. Die Kerntechnologie basiert auf genetisch optimierten Hefen und erlaubt eine höhere Ausbeute bei der Produktion von Bioethanol und Biobutanol. Die Entwicklung der Technologie für die Bioethanolproduktion aus C5/C6-Zuckern ist gerade in der Endphase. Weiterhin arbeitet BUTALCO mit Partnern zusammen, um einen integrierten Lignocellulosebasierten Bioethanol-/Biobutanol-Produktionsprozess zu entwickeln. Diese Entwicklung deckt die gesamte Prozesskette einschliesslich aller Produktionsstufen von der Lignocellulose-Hydrolyse bis zur Aufreinigung der Biokraftstoffe ab.
BUTALCO entwickelt neue Produktionsprozesse für Biokraftstoffe der zweiten Generation und Biochemikalien aus Lignocellulose. Die Kerntechnologie basiert auf genetisch optimierten Hefen und erlaubt eine höhere Ausbeute bei der Produktion von Bioethanol und Biobutanol. Die Entwicklung der Technologie für die Bioethanolproduktion aus C5/C6-Zuckern ist gerade in der Endphase. Weiterhin arbeitet BUTALCO mit Partnern zusammen, um einen integrierten Lignocellulosebasierten Bioethanol-/Biobutanol-Produktionsprozess zu entwickeln. Diese Entwicklung deckt die gesamte Prozesskette einschliesslich aller Produktionsstufen von der Lignocellulose-Hydrolyse bis zur Aufreinigung der Biokraftstoffe ab.
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