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Frankreich baut auf Energieeffizienz

Die Maßnahmen der französischen Regierung zur Optimierung der Gebäudeenergieeffizienz fördern Investitionen und beleben das Baugewerbe.

Die Maßnahmen der französischen Regierung zur Optimierung der Gebäudeenergieeffizienz fördern Investitionen und beleben das Baugewerbe.

Ausländische Unternehmen profitieren von Investitionen in umweltfreundliche Gebäude

Die französische Regierung hat im Rahmen des Umweltgipfels „Grenelle de l’environnement“ eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet, mit denen der Energieverbrauch von Gebäuden reduziert werden soll. Dieser liegt in Frankreich zurzeit bei 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs, der Anteil von Gebäudeemissionen am Gesamtausstoß von CO2 liegt bei 20 Prozent.


Laut dem im „Grenelle 1“ getroffenen Abkommen zur Umsetzung des „Green New Deal“ müssen alle öffentlichen und privaten Gebäude ab 2010 den Standards für Niedrigenergiegebäude entsprechen. Diese schreiben einen durchschnittlichen Primärverbrauch von unter 50 kWh/m2/Jahr vor, ab 2012 gilt diese Vorschrift auch für alle neu errichteten Gebäude. Ab 2020 müssen alle Neubauten den Anforderungen des Positivenergie-Konzepts entsprechen, wonach die Energieerzeugung den Verbrauch überschreiten muss. Ältere Gebäude sind nachzurüsten, oder zu sanieren, um einen durchschnittlichen Jahresenergieverbrauch zwischen 90 und 150 kWh/m2 nicht zu überschreiten.

Die französische Baustoffindustrie hat auf die neuen Herausforderungen reagiert und mit der Entwicklung effizienter Isolierstoffe innovative Produkte auf den Markt gebracht. St. Gobain und Lafarge sind nur zwei der weltweit führenden französischen Unternehmen auf diesem Gebiet. Aber auch internationale Gruppen wie Rockwool (Dänemark), DOW (USA) oder Knauff (Deutschland) haben sich in Frankreich angesiedelt, um zukunftsweisende, umweltfreundliche Wohnkonzepte zu entwerfen.

Über ein besonders hohes Maß an Innovationskraft verfügen der führende französische Solarzellenplattenhersteller Imerys Group und die deutsche Viessman Gruppe, der größte Solarzellenproduzent in Frankreich. Der Exportanteil der Viessmann Unternehmensgruppe, deren Produktionsstandort in Faulquemont (Lothringen) als gruppenweites Kompetenzzentrum für die Herstellung von Heizkesseln und Solarzellen für private Haushalte fungiert, liegt bei 80 Prozent.

Um die Investitionen in Energiesparmaßnahmen in Privathäusern zu fördern führte Frankreich 2009 zudem eine Zehn-Jahres-Nullprozent-Ökofinanzierung von bis zu 30.000 Euro ein. Außerdem können Eigentümer für einen Teil der Materialkosten, die im Zusammenhang mit der Energieeffizienzoptimierung ihres Erstwohnsitzes entstehen, eine sogenannte „Steuergutschrift für nachhaltige Entwicklung“ in Anspruch nehmen. Zwischen 15 bis 50 Prozent der Kosten können je nach Ausrüstung gutgeschrieben werden.

Als Folge der Einführung eines steuerfreien Sparbuchs für nachhaltige Entwicklung rechnet man mit Investitionsdarlehen in Höhe von über zehn Milliarden Euro. Diese Darlehen werden von den Banken in Koordination mit der französischen Agentur für Umwelt- und Energiewirtschaft (ADEME) bewilligt. Voraussetzung ist, dass die Gebäude, in die investiert wird, die Standards eines Niedrigenergiehauses erfüllen oder eine sehr gute energetische Leistung vorweisen. Die entsprechenden Bauarbeiten werden mit einem Sonder-Mehrwertsteuersatz in Höhe von 5,5 Prozent gefördert. Im Einzelfall stehen zusätzliche Hilfen bereit, die von den regionalen Ämtern und der Französischen Agentur für die Verbesserung des Wohnraumes (ANAH) bereit gestellt werden.

„Ausländische Unternehmen können von den neuen Bestimmungen zur Optimierung der Gebäudeenergieeffizienz profitieren. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den französischen Markt zu dynamisieren und die Attraktivität des Standorts Frankreich zu steigern“, so David Appia, Präsident der Invest in France Agency.
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