© oekonews-Christoph Haase
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Mit doppelter Kraft elektrisiert

Deutsches Bundesumweltministerium fördert Reichweiten-Verlängerer für Autos mit Elektromotor

Frankfurt - Das deutsche Bundesumweltministerium hat gestern auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main die Förderung eines Elektroantriebs mit Reichweiten-Verlängerer für Elektroautos bekannt gegeben. Damit will die Daimler AG den Einsatz von elektrisch betriebenen Autos attraktiver machen. Wer längere Wegstrecken zurücklegt, für den kommt der Reichweiten-Verlängerer in Form eines kleinen Verbrennungsmotors in Frage, der bei Bedarf zugeschaltet wird. Das Konzept kombiniert den Vorteil des lokal emissionsfreien Fahrens beim Elektroantrieb mit dem Komfort einer großen Reichweite.

Elektroautos sind umweltfreundlich, effizient und unabhängig von Erdölimporten. Als ein Hindernis für ihre Akzeptanz wird vielfach die gegenüber konventionellen Fahrzeugen geringere Reichweite angesehen. Das betrifft jedoch nur die langen Wegstrecken: In den meisten Tagen des Jahres fährt ein durchschnittlicher Nutzer deutlich weniger als 100 Kilometer. Dafür reicht ein reines Elektrofahrzeug aus.

Das Bundesumweltministerium stellt Mittel aus dem Konjunkturpaket II bereit und fördert damit die Entwicklung eines Reichweiten-Verlängerers der zweiten Generation, der besonders kompakt und effizient ist und auch im nicht-elektrischen Betrieb die klimaschädlichen CO2-Emissionen minimiert. Anders als bei üblichen Plug-in-Hybridfahrzeugen ist dabei der Elektromotor der Hauptantrieb des Fahrzeugs. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 7,85 Millionen Euro läuft bis Ende 2011.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /