Innovationspreis der Österreichischen Jungbauernschaft verliehen

Erstmals nachhaltige Betriebsideen von Junglandwirten prämiert

Im Rahmen des diesjährigen Erntedankfestes wurde erstmals der "Innovationspreis" der Österreichischen Jungbauernschaft vergeben. "Junge Kräfte vor den Vorhang holen", gab Elisabeth Köstinger, die Bundesobfrau der Österreichischen Jungbauern, als Devise bei der Preisverleihung aus. "Die Perspektive in der Landwirtschaft muss passen, dann gibt es eine Zukunft. Jungbauern mit nachhaltigen Ideen sichern unser aller Versorgung mit Lebensmitteln und Wertschöpfung", strich Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch die Wichtigkeit von Innovation, Wirtschaftlichkeit und Marktpotenzial, Regionalität, gesellschaftliches Engagement, Ökologie und Nachhaltigkeit für heimische Höfe hervor. "Junge Männer und Frauen, die sich für die Landwirtschaft interessieren, innovative Ideen entwickeln und den ländlichen Raum am Leben erhalten, müssen wir bestmöglich motivieren und unterstützen. Daher freue ich mich, dass wir mit diesen Preisträgern die Zukunft des österreichischen Bauernstandes auszeichnen", erklärte Lebensminister Nikolaus Berlakovich. Ausgeschrieben wurde der Preis heuer zum ersten Mal - unterstützt vom Medienpartner "Bezirksblätter".

Die präsentierten Ideen zur bäuerlichen Betriebsführung gingen quer durch die modern interpretierten Klassiker Land-, Wein- und Gemüseanbau sowie Viehzucht. Mit dabei waren auch innovative Ansätze für Ökoenergie. Die Jury hatte jedenfalls die Qual der Wahl: Aus über 60 Einreichungen wurden 16 Finalisten aus dem gesamten Bundesgebiet ermittelt. Als Hauptpreis stellte der Tiroler Traktorenhersteller Lindner v den äußerst geländegängigen Geotrac 73, zur Verfügung.

Biolandbau, sieben Geißlein und Weinbergschnecken als Sieger

Als Gesamtsieger bekam Stefan Riegler-Nurscher (25) gemeinsam mit Freundin Judith und Töchterchen Sarah die Fahrzeugschlüssel von EU-Parlamentarierin Köstinger überreicht. Seine niederösterreichische 48 Hektar-Hofstelle, die zur Gänze im Biolandbau bewirtschaftet wird, beeindruckte die achtköpfige Jury durch ein besonders nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept mit natürlichen Fruchtfolgen. Der Hof wird als Familienbetrieb im Vollerwerb geführt.

Auf Platz zwei folgte das Projekt "7 Geißlein Ziegenmilchprodukte" von Barbara Zeiler-Koller aus Kleinsölk in der Steiermark.

Platz drei heimste der Wiener Andreas Gugumuck ein, der als Weinbergschneckenzüchter ausgesuchteste Hauben-Küchen beliefert. Die Stockerlplätze wurden je mit einem Aufenthalt in der Therme Geinberg prämiert. v


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /