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Mittelmeerraum wird dritter großer Exportmarkt für Klimaschutz und Ökoenergieprodukte aus Oberösterreich

Mit dem Export von Klimaschutz Tausende "grüne" Arbeitsplätze in Oberösterreich schaffen

Mit dem Export von Klimaschutz Tausende "grüne" Arbeitsplätze in Oberösterreich schaffen: Nach teilweiser Marktführerschaft in Europa starten Oberösterreichs Ökoenergieunternehmen erfolgreich in den USA - der Mittelmeerraum kann nach Energiekonferenz dritter großer Exportmarkt werden - erste konkrete Zusammenarbeit, Start in Jordanien

Am zweiten Tag der Energiekonferenz des Euro-Mediterranen Raumes, zu der Energielandesrat Rudi Anschober nach Oberösterreich eingeladen hat, werden von den 60 PolitikerInnen heute der Ökoenergiecluster und zwei große Solarfirmen besucht und Technologie aus Oberösterreich präsentiert. Umwelt- und Energielandesrat Rudi Anschober sieht nach dem ersten Konferenztag sehr gute Chancen, den Mittelmeerraum als dritten großen Exportmarkt für Ökoenergieprodukte aus Oberösterreich zu nützen und damit mit dem Export von Klimaschutz Arbeitsplätze in Oberösterreich zu schaffen.

Anschober: "Ein zentrales Ergebnis des ersten Konferenztages war, dass die Mittelmeerregion ganz besonders unter der Klimakrise zu leiden hat. Ist schon jetzt die Wasserversorgung ein zentrales Problem, so wird sich mit steigenden Temperaturen und der Prognose eines weiteren massiven Rückgangs der Niederschläge um 20% diese Situation dramatisch zuspitzen. Die Länder der Mittelmeerregion haben daher größtes Interesse daran, im Klimaschutz aktiv zu werden und ihre Energieerzeugung auf Energieeffizienz und Erneuerbare Energieträger umzustellen und sie werden in den nächsten Jahren in Summe zweistellige Milliardenbeträge in die Energieumstellung - wie zum Beispiel durch den gestern präsentierten Solarplan, der alleine ein Ausmaß von 5 Milliarden Euro hat - investieren."

Beispiel Jordanien: Jordanien zählt zu den vier Ländern dieser Erde mit den größten Wasserversorgungsproblemen. Jordanien will deshalb einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten und hat eine Verzehnfachung des Anteils Erneuerbarer Energieträger bis 2020 (von 1% auf 10%) beschlossen. Alleine in Jordanien werden für die Erreichung dieses Ziels in den kommenden 10 Jahren 2,2 Milliarden Dollar investiert.

Anschober: "Jordanien wird einer unserer ersten Kooperationspartner werden. Bereits im kommenden Frühling wird in einem Workshop in Zusammenarbeit mit Oberösterreich in Jordanien der Aufbau einer Gesetzgebung, von Förderprogrammen und Beratungssystemen für die Umsetzung einer Energiewende diskutiert, dazu werden die notwendige Ausbildungsschiene von Ökoenergieinstallateuren und das Management beraten und oö. Ökoenergiefirmen direkt vor Ort ihre Technologien anbieten können."

Großes Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit mit der Modellregion Oberösterreich haben auch andere Staaten wie zum Beispiel Zypern. Anschober: "Unsere Vorreiterrolle bei der Energiewende bringt uns jetzt einen massiven wirtschaftlichen Vorteil, wenn wir unsere Arbeit konsequent fortsetzen."

Während sich der EU-Markt weiterhin positiv entwickelt und die ersten Investitionen des neuen Energiepakets der EU ("20-20-20") spürbar werden, gelingt der Markteintritt in den USA hervorragend. Nach einer ersten Besuchsreise von LR Anschober im Mai zum Öffnen der Türen war vom Land Oberösterreich eine eigene Ökoenergie-Exportoffensive mit dem Schwerpunkt USA gestartet worden. Mittlerweile ist bereits fünf Firmen aus Oberösterreich der Sprung in den US-Markt gelungen bzw. ist dies gerade in Umsetzung.

Anschober: "Wenn wir diesen Kurs konsequent fortsetzen, kann tatsächlich ein neues Exportwunder Ökoenergie Wirklichkeit werden. Wir besitzen hier historische Chancen auf zehntausende grüne Arbeitsplätze in Oberösterreich, diese müssen wir nun konsequent nützen."

Quelle: Die Grünen Oberösterreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /