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Multimodalität Chance gegen Ölabhängigkeit

Eine Änderung des Mobilitätsverhaltens ist dringend notwendig - VCÖ schlägt Gesamtverkehrskonzept für Österreich vor

Wien – Das Verkehrsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher muss weniger ölabhängig werden, Multimodalität ist die Antwort auf eine drohende Klimakrise. Das ist das VCÖ-Resümee des aktuellen World Energy Outlook, der diese Woche präsentiert wurde. Multimodale Mobilität ist sicherer, günstiger und klimafreundlicher als eine rein am Auto orientierte Mobilität.

Im World Energy Outlook 2009. stellt die Internationale Energieagentur (IEA) jährlich eine mittel- und langfristige Prognose für die Welt-Energieversorgung vor. Der World Energy Outlook 2009 zeigt, dass es im letzten Jahr nur wegen der Wirtschaftskrise einen merkbaren Rückgang beim CO2-Ausstoß gegeben hat. Dieser Rückgang wird zunichte gemacht werden, sobald die Wirtschaft wieder auf Touren kommt.

‘Für Österreich müssen sofort Maßnahmen im Verkehrsbereich gesetzt werden, um eine drohende Energiekrise zu vermeiden und den Klimaschutz voran zu treiben’, betont VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

Den aktuellen Infrastruktur-Rahmenplänen in Österreich fehlt bislang ein klar definiertes, verkehrspolitisches Leitbild. Mit einem konsequent umgesetzten Gesamtverkehrskonzept könnte der Anteil der Wege von Pkw-Lenkenden und Pkw-Mitfahrenden bis zum Jahr 2020 um zehn Prozentpunkte (von 58 auf 48 Prozent) reduziert werden. Der Anteil des Radfahrens am Modal Split könnte im gleichen Zeitraum von 7 auf 13 Prozent steigen und jener des Öffentlichen Verkehrs von 17 auf 21 Prozent anwachsen.

‘Je mehr sich die Verkehrsmittelwahl zum Öffentlichen Verkehr, zum Radfahren und zum Gehen verschiebt, desto besser ist es für die Energieversorgung, den Klimaschutz und die Verkehrssicherheit.’, betont VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /