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Glawischnig: Gletscher schmelzen, LKW-Lawine droht, Regierung schläft

Grüne fordern mutige Klimaschutzpolitik statt selbstzufriedenes Nichtstun

Zwei neue Befunde belegen den dringenden Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutz. Österreichs Alpengletscher werden auf Grund des Klimawandels bis 2050 zu 80% verschwunden sein, haben MitarbeiterInnen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik errechnet . Der Güter- und Personenverkehr wird in Österreich bis 2020 massiv zulegen und weiterhin von LKW und PKW dominiert sein, besagt eine aktuelle Studie der Schweizer ProgTrans AG. Die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehr werden weiter massiv steigen. "Österreich steuert mit Vollgas in die Klimakatastrophe und die Bundesregierung schläft", kritisiert Eva Glawischnig, stv. Bundessprecherin der Grünen. "Statt endlich die notwendigen Klimaschutzmaßnehmen umzusetzen, die auch neue Chancen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt bringen würden, lehnen sich Kanzler, Vizekanzler und Umweltminister bequem zurück und behaupten wider besseren Wissens, dass Österreich beim Klimaschutz ohnehin Top sei", so Glawischnig. "In Wirklichkeit plant die Bundesregierung schon die nächsten Klimaschutz-Flops: Das neue Ökostromgesetz wird den wirtschafts- und umweltfeindlichen Ausbaustopp bei Ökostromanlegen prolongieren, die von Molterer geplante CO2-Steuer für PKW wird ein wirkungsloses Placebo bleiben", kritisiert Glawischnig. "Uns bleiben nur noch wenige Jahre, um das Ruder beim Klimaschutz noch herumzureißen. Ein engagiertes Ökostromgesetz nach Vorbild des erfolgreichen deutschen Erneuerbare Energien-Gesetzes, eine CO2-Steuer, die strenge Maßstäbe anlegt, um die Spritfresser von Österreichs Strassen zu verbannen, eine Ausdehnung und Erhöhung der LKW-Maut und ein rascher Ausbau deröffentlichen Verkehrsmittel müssen endlich in Angriff genommen werden", fordert die Grüne Vizechefin.



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