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Kopenhagen: Online-Petition "Don't nuke the climate!"

Atomkraft darf nicht als Klimaschutzmaßnahme deklariert werden

Anlässlich des bevorstehenden UN-Klimagipfels in Kopenhagen startet "Antiatom Szene" auf www.antiatomszene.info die Online-Petition "Don't nuke the climate!". Ziel der Online-Kampagne ist es, zu verhindern, dass Atomkraft im Rahmen des Klimagipfels in Kopenhagen fälschlicherweise den Stempel "saubere Technologie" erhält und als Klimaschutzmaßnahme deklariert wird. Mittels der Online-Aktion können BürgerInnen rasch und unkompliziert per Mausklick sämtliche österreichische Entscheidungsträger auffordern, Atomkraft als Klimaschutzmaßnahme vehement abzulehnen und ihre Stimme in Kopenhagen zu erheben.

Die Online-Kampagne richtet sich an Umweltminister Berlakovich, den Klimaschutzbeauftragten des Landes OÖ Herrn DI Drack, an alle Umweltlandesräte, und Umweltsprecher im Nationalrat, sowie an alleösterr. EU-Abgeordneten.

Das derzeitige Kyoto-Protokoll schließt - zu Recht - Atomkraft als Lösung zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen aus. Die Atomindustrie übt jedoch zusammen mit bestimmten Ländern großen Druck aus, damit diese gefährliche und umweltschädliche Technologie einen Platz in der nächsten Klimavereinbarung erhält! Dies würde dazu führen, dass beträchtliche öffentliche Gelder für Atomkraft frei würden und das zulasten echter Lösungen. In diesem Zusammenhang ist auch die ANEF-Resolution (Antinuclear European Forum) vom Antiatom-Beauftragten des Landes Oberösterreich und internationalen NGOs sehr wichtig, welche eine Aufforderung an die EU beinhaltet, eine Abgabe auf Atomstrom einzuheben, um falsche Lenkungseffekte durch den Handel mit Emissionszertifikaten zugunsten der Atomkraft zu vermeiden. Die Höhe der Abgabe auf Atomstrom soll vergleichbar mit jener sein, die auf Strom aus Braunkohle-Kraftwerken eingehoben wird.

"Es muss mit allen Mitteln verhindert werden, dass in Kopenhagen die Märchen der Atomlobby fruchten. Atomkraft ist als Klimaschutzmaßnahme gänzlich ungeeignet und weder sauber, noch sicher und auch nicht billig. Begonnen beim Uranabbau bis hin zur ungelösten Atommüllendlagerung bringt Atomkraft nichts außer Verwüstung und Gefährdung mit sich. Und das für viele Generationen. Deshalb hoffen wir sehr, dass viele Menschen sich an der Online-Kampagne beteiligen.", erklärt Pöschko, Obfrau des Vereins Antiatom Szene.

Die Online-Petition ist Teil einer internationalen Kampagne zur Thematik und daher in Deutsch und Englisch verfügbar.



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GastautorIn: Elvira Pöschko für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /