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IFAT CHINA 2008: Schadstoffen auf der Spur

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Pressemitteilung von: Messe München GmbH

Nur bei einer verlässlichen Datenlage können Schadstoffquellen ausfindig und Prozesse umweltverträglich gestaltet werden. In China herrscht bei der Einrichtung entsprechender Messstationen großer Nachholbedarf. Die Umweltmesse IFAT CHINA vom 23. bis 25. September 2008 in Shanghai bietet internationalen Herstellern die Chance, sich mit den teils schwierigen Rahmenbedingungen dieses Marktsegments vertraut zu machen und wichtige Direktkontakte zu knüpfen.


In China sterben jährlich rund 750.000 Menschen vorzeitig an der Luftverschmutzung in den Großstädten und der schlechten Wasserqualität in den ländlichen Gebieten. Dies meldete die Financial Times Anfang Juli dieses Jahres unter Berufung auf Untersuchungen der Weltbank.

In Peking hat man mittlerweile erkannt, dass eine Verbesserung der schlechten Umweltbedingungen eng gekoppelt ist mit einer verbesserten Datenlage und genaueren Kontrollen. Der aktuelle Fünf-Jahres-Plan schreibt vor, über die verschiedenen Provinzen Chinas hinweg ein flächendeckendes Netz aus Messstationen aufzubauen. Dabei werden in erster Linie Regionen mit hoher Belastung in das System integriert. Eine davon ist die Provinz Zhejiang, an der Ostküste des Landes, südlich von Shanghai.

Hier wurde schon im Jahr 2005 mit dem Ausbau der Messstationen begonnen. Mit derzeit rund 1000 Messstationen im Abwasserbereich und gut 200 im Bereich der Emissionsmessung ist Zhejiang derzeit die Provinz mit dem dichtesten Messnetz. „Hier werden täglich neue Stationen eingeweiht“, berichtet Claus Schmidt, Berater im Environmental Science Research & Design Institute of Zhejiang. „Und auch im kommenden Jahr werden noch mindestens weitere 300 Messpunkte hinzugefügt werden.“ Schmidt ist sich sicher, dass auch andere Provinzen in den nächsten zwei bis drei Jahren nach dem Vorbild von Zhejiang ähnliche Investitionen vornehmen werden.

Im Abwasserbereich erfassen die Messeinrichtungen hauptsächlich die Parameter TOC (Gesamtkohlenstoffgehalt), COD (chemischer Sauerstoffbedarf, der zur Oxidation von organischen und anorganischen Wasserinhaltsstoffen benötigt wird), pH-Wert und Durchfluss. Hinzu kommen bei Bedarf die Gehalte an Ammonium (NH4-N), Phosphor (TP) und Stickstoff (TN). Bei der Abgasmessung gehören zum Standardsystem Messmodule für Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx), Sauerstoff (O2), Staub, Temperatur und Druck. Ergänzend können die Parameter Chlorwasserstoff (HCI) und Fluorwasserstoff (HF) erfasst werden.

Da es viele Messgeräteanbieter für die verschiedenen Bereiche gibt, haben die Umweltämter der chinesischen Provinzen eine Liste erstellt, auf der die Geräte aufgeführt sind, die eingesetzt werden dürfen.

Nach den Beobachtungen von Claus Schmidt werden die Messpunkte meistens direkt bei den Fabriken installiert. Die gemessenen Daten werden elektronisch ausgewertet und an die Messzentrale übertragen. Die Firmen müssen die Einrichtung der Messstationen selbst bezahlen, erhalten aber einen staatlichen Zuschuss. Diese Zuschüsse gibt es allerdings nur, wenn die Geräte auf der Liste des Umweltamtes stehen. „Leider hat die Listung nichts mit Leistung zu tun“, bedauert Schmidt. „Derzeit werden die Fabrikate und Produkte noch recht willkürlich aufgenommen. Dadurch entsteht in vielen Bereichen eine Monopolstellung für das ein oder andere Produkt. Ist man nicht gelistet, hat man kaum Chancen an diesem sehr großen Markt teilzuhaben.“

Für internationale Firmen, die Messtechnik in den genannten Bereichen anbieten, besteht nach Einschätzung von Schmidt gerade innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre die große Chance, am chinesischen Markt zu partizipieren. Dies vor allem, wenn es sich nicht um Geräte „von der Stange“ handelt. Gefragt sind Unternehmen, die Know-how und Instrumente anbieten können. Claus Schmidt: „In sehr naher Zukunft werden in China die untauglichen Standardgeräte durch Spezialgeräte ersetzt werden müssen. Denn bei der industriellen Fertigung werden viele schwer zu analysierende Chemikalien eingesetzt, so dass die Abwasserzusammensetzung meist nicht mit Standardlösungen ermittelt werden kann.“

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ifat-china.com

Über die IFAT CHINA
IFAT CHINA ist die umfassende Fachmesse für praxisorientierte Lösungen in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung, Recycling, Luftreinhaltung, Umwelttechnik sowie erneuerbare Energien in Asien. Die Messe bietet die Geschäfts- und Networking-Plattform für chinesische und internationale Branchenvertreter und wird von einem fundierten technisch-wissenschaftlichen Konferenzprogramm begleitet. Die IFAT CHINA 2006 hatte 284 Aussteller aus 25 Ländern und ca. 10.000 Besucher aus 66 Ländern. Die 3. Internationale Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall, Recycling und Erneuerbare Energien findet vom 23. - 25. September 2008 auf dem Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) in China statt.
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