© Andreas Zajc - www.zajc.at
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Windenergie-Branche fordert mehr Tempo beim europäischen Konjunkturprogramm

10% des europäischen Stroms aus dem Offshore-Bereich möglich

Heute sprach EU-Energiekommissar Andris Piebalgs vor dem Europäischen Parlament über das Konjunkturprogramm im Bereich Industrie, Forschung und Energie (ITRE) für den europäischen Wirtschaftsraum. Die "European Wind Energy Association (EWEA)" warnt, dass Anreizepakete, die geplant sind, zu wenig ambitioniert sind. Dier 5 Milliarden-Euro-Plan, den das Europäische Parlament im Mai letzten Jahres genehmigte, umfasst 565 Millionen für Offshore-Projekte und zusätzliche Mittel für die Modernisierung und den Bau neuer Stromnetze, aber das langsame Inkrafttreten der diesbezüglichen Gesetze verhindert derzeit eine rechtzeitige Freigabe der Mittel.

Christian Kjaer, Chief Executive Officer der EWEA, sagte: "Bis das ihr Konjunkturpaket schlagend wird, dauert es viel zu lange. Die 565 Millionen sind bereitgestellt, und neue Offshore-Windenergie-Projekte wären ein willkommener Impuls für Wachstum in der neuen Offshore-Windenergie-Branche, die Mittel dafür sind beschlossen und müssen einfach rasch zugewiesen werden."

Die derzeit geplanten Bauvorhaben im Bereich Offshore-Windenergie in der Nordsee können 10% der europäischen Stroms liefern und sparen rund 200 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Die EWEA hat dazu vor kurzem auch einen Plan für den Offshore-Ausbau in der Nordsee vorgelegt und fordert die Kommission und die Übertragungsnetzbetreiber auf, diese Empfehlungen zu berücksichtigen und rasch zu handeln.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /